Wesel/Voerde. . Logistik-Unternehmen hat 15 Millionen Euro in den Umschlagplatz investiert. 150 geladene Gäste kamen zur Eröffnung mit der „River Dream“.
- Erster Container erhob sich für die Gäste vom Lkw in luftige Höhe und grüßte direkt
- Neues Terminal ist für den trimodalen Umschlag - Schiff, Straße, Schiene - ausgerüstet
- Über zwei Schiffsanlegeplätze können Container künftig in drei Schichten umgeschlagen werden
Es ist ein lang ersehnter Moment, dessen Inszenierung die Bedeutung für das Logistik-Unternehmen Contargo hörbar macht: Die Star Wars-Filmmusik ertönt aus den Lautsprechern des luxuriösen Fahrgastschiffes „River Dream“, während sich rund 150 geladene Gäste Containerterminal-Eröffnung im Hafen Emmelsum auf das Oberdeck begeben.
Die fünf Festredner der Veranstaltung – der Vorstandsvorsitzende der Rhenus Logistics, dessen hundertprozentige Tochter Contargo ist, Klemens Rethmann, Voerdes Bürgermeister Dirk Haarmann, Karl Borkes, Kämmerer des Kreises Wesel, Andreas Stolte, Geschäftsführer der Hafengesellschaft DeltaPort sowie Peter Hinze, Bürgermeister von Emmerich, betätigen an Deck des Schiffes vor dem Containerterminal in Emmelsum gemeinsam einen symbolischen, roten Buzzer zum offiziellen Start. Sekunden später ertönen Schiffshörner.
„Contargo grüßt seine Gäste“
Ein mit einem Container beladener Lkw rollt unter den blauen Portkran. „Wir haben da mal eine kleine Choreographie vorbereitet“, verkündet Michael Mies, einer der Geschäftsführer der Contargo Rhein-Waal-Lippe GmbH, die das Terminal betreibt. Dann wird der Container vom Lkw gehoben, in der Luft gedreht und auf der Rückseite wird lesbar: „Contargo grüßt seine Gäste“.
Diese kamen nicht nur aus den mehr als 30 europaweit verteilten, eigenen Standorten des Container-Logistik-Netzwerkes Contargo angereist, sondern auch aus der regionalen Politik und Verwaltung, der Baubranche und anderen Logistikbereichen. Die Eröffnung des Terminals mit einer Betriebsfläche von 46 000 Quadratmetern stand dabei unter dem Motto „Was lange währt, wird endlich gut“, wie Rhenus-Vorstand Klemens Rethmann betonte.
Kapazitäten für den trimodalen Umschlag
Am Contargo-Terminal stehen nun Kapazitäten für den trimodalen Umschlag – per Schiff, Straße und Schiene – von 60 000 TEU (20-Fuß-Containern) zur Verfügung. Über zwei Schiffsanlegeplätze, rund 600 Meter Gleis und die Lkw-Zufahrt könnten Container künftig in drei Schichten, an sieben Tagen pro Woche umgeschlagen werden. 15 Millionen Euro wurden dafür investiert. Das Terminal ist nun das modernste am Rhein, so ContargoProjektleiter Georg Lochner.
Rund 3600 Quadratmeter der neuen Containerterminal-Fläche stehen künftig auch für den Umschlag von Gefahrgütern zur Verfügung, so Ralf Gerlach. „Wir können hier nahezu alle Gefahrgüter umschlagen außer explosive Stoffe, besonders ansteckende Stoffe oder radioaktives Material.“