Wesel. . Seit knapp 25 Jahren bestehen die Gospel People St. Antonius. In dem Chor singen rund 40 Sängerinnen und Sänger unter der musikalischen Leitung von Stephan Marten. Der Chor hat es sich zur Aufgabe gemacht, die „Gute Nachricht“ - so heißt das ursprüngliche Wort Gospel - an die Menschen weiter zu leiten.

Seit knapp 25 Jahren bestehen die Gospel People St. Antonius. In dem Chor singen rund 40 Sängerinnen und Sänger unter der musikalischen Leitung von Stephan Marten. Der Chor hat es sich zur Aufgabe gemacht, die „Gute Nachricht“ - so heißt das ursprüngliche Wort Gospel - an die Menschen weiter zu leiten.

Frohlocken und Jauchzen

Jetzt war es wieder einmal so weit. Unter dem Titel „Rejoice“ (Jubeln) gab es ein Abend-Konzert in der St. Antonius-Kirche Obrighoven. Jubeln, Frohlocken und Jauchzen brachten die Lieder an diesem Abend auch hervor.

Auf einer Leinwand wurde in kleineren Filmen und Liedtexten erläutert, worüber die 36 Sängerinnen und Sänger sangen. Es war nicht viel Moderation notwendig, die meisten Lieder hatten einen religiösen Hintergrund. Begleitet wurde der Chor, der sich auch schon über die Grenzen Wesels hinaus einen Namen gemacht hat, von seiner sechsköpfigen Band mit Aliki Anagnostakis am Saxofon, Florian Hovestädt, Drums, Heinz Hülshorst, Bass, Jan Marten und Stephan Sieziona an der Gitarre sowie Lia Wittfeld am Piano.

Band und Chor harmonierten gut. Rund 90 Minuten lang gab es eine Mischung aus Balladen, Pop-Songs und rockigen Melodien mit weniger bekannten Titeln. Wer nun erwartete, die bekanntesten Gospels und Spiritual-Klassiker zu hören zu bekommen, musste sich eines Besseren belehren lassen.

Der musikalische Anspruch war sehr hoch, das Repertoire wurde vor allem mit modernen Gospel-Sounds und Kompositionen von den bekanntesten Gospelgrößen aus den USA, Schweden und England erweitert. Lieder wie beispielsweise „If I need a reason“ und „Thy will be done“ von Joakim Arenius oder das Mottolied des Konzerts „Again I say Rejoice“ und „Oceans (Where feet may fall)“ wurden da - genauso wie alle anderen Lieder - frei vorgetragen. Gut gefiel „Because“ von den Beatles-Legenden John Lennon und Paul McCartney, das ausnahmsweise einmal ohne Band a cappella gesungen wurde. Bekannt waren „Somebody to love“ von Freddy Mercury sowie „Viva La Vida“.

Gemeinsames Singen

Der Chor ließ jedoch ein wenig die Dynamik, wie sie bei den Schwarzen gesungen wird, vermissen. Daher sprang der Funke auch nicht so ganz rüber, obwohl sämtliche Songs gut vorbereitet waren. Der Chor hat aber das gewisse Etwas, das dennoch die „Frohe Botschaft“ weiter leitet. Der herzliche Umgang und der Spaß am Singen machte die bunt gemischte Gruppe zu einem Werbeträger der Gospelmusik. Am Ende gab es den verdienten Beifall und ein gemeinsames Singen mit dem Chor.