Schermbeck. . Die Evangelische Kirchengemeinde Schermbeck zeigt in Zusammenarbeit mit der Volksbank Schermbeck eine Ausstellung aus Anlass des Reformationsjubiläums. Die Schautafeln setzen sich mit der Judenfeindlichkeit Martin Luthers auseinander. Darüber hinaus werden wichtige Daten und Ereignisse aus dem Leben des Reformators sowie sein Denken und Handeln beleuchtet.
Die Evangelische Kirchengemeinde Schermbeck zeigt in Zusammenarbeit mit der Volksbank Schermbeck eine Ausstellung aus Anlass des Reformationsjubiläums. Die Schautafeln setzen sich mit der Judenfeindlichkeit Martin Luthers auseinander. Darüber hinaus werden wichtige Daten und Ereignisse aus dem Leben des Reformators sowie sein Denken und Handeln beleuchtet.
Die Ausstellung trägt den Titel: „Ertragen können wir sie nicht – Martin Luther und die Juden“ und ist noch bis Freitag, 31. März, zu den Öffnungszeiten der Volksbank-Geschäftsstelle an der Mittelstraße zu sehen.
Die Bilder und Texte werden ergänzt durch einen Vortrag „Martin Luther und die Juden“ des ehemaligen Pfarrers Dr. Norbert Ittmann am Mittwoch, 29. März, 19 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus, an der Kempkesstege 2 in Schermbeck.
Martin Luther war nicht nur ein genialer theologischer Denker, Liederdichter und mutiger Reformator der Kirche, sondern auch ein vehement antijüdischer Kirchenmann. Er hielt den jüdischen Glauben für verblendet und die Juden für die größten Feinde des Christentums.
Wie kann Luthers Judenfeindschaft verstanden werden? Was ist ihr Kontext? Kann man sie als Entgleisung bewerten, war sie schlicht zeitbedingt oder weist sie auch auf Grundprobleme der reformatorischen Theologie hin?
Auf 17 Tafeln informiert die Ausstellung über Grunddaten der Biographie Martin Luthers, gibt einen Überblick über Luthers Äußerungen zu „den Juden“ und ordnet sein Verhältnis zum Judentum in die Theologie-Geschichte ein.