Hamminkeln. . Heimatbühne Hamminkeln zeigt ab dem 1. April die Komödie um die Eckkneipe „Zum warmen Würstchen“. Es folgen zwei weitere Auftritte.

  • Premiere für das Theaterstück ist am Samstag.Derzeit laufen die Proben auf Hochtouren
  • Zu sehen gibt es für die Zuschauer eine tolle Geschichte gepaart mit quietschbunten Kostümen
  • Hinzu kommen ein detailverliebtes Bühnenbild und verrückten Aktionen einer munteren Truppe

Egal, ob Rauchverbot oder Hygieneampel, schräge Stammgäste oder zwischenmenschliche Dramen an der Theke – in der Gastronomie werden unzählige Geschichten geschrieben. Schöne und traurige, ernste, vor allem aber viele, viele lustige.

Eine solche erzählen auch die Darsteller der Heimatbühne Hamminkeln in ihrem neuen Stück. „Kaviar trifft Currywurst“, heißt die Komödie von Winnie Abel. Premiere ist am Samstag, 1. April, derzeit laufen die Proben auf Hochtouren.

„In diesem Jahr wollen wir es richtig wissen“, kündigt Darstellerin Stefanie Hain an und verspricht: „Es wird verrückt.“ Und worum geht’s in „Kaviar trifft Currywurst“? Um Erna Wutschke, die mit ihrer Eckkneipe „Zum warmen Würstchen“ kurz vor dem Ruin steht. Rauchverbot? Davon halten die Stammgäste Heini, Uwe und Sandy gar nichts, und auch Erna Wutschke selbst pafft an der Theke gern mal eine mit. Um den Laden weiter zu betreiben, braucht die Wirtin dringend noch mehr Geld von ihrem reichen Cousin Harry.

Ernas Laden als gut laufendes Edelrestaurant?

Doof nur, dass der denkt, Ernas Laden wäre ein gut laufendes Edelrestaurant, in das er schon vor Jahren investiert hat. Jetzt muss die Kneipe innerhalb eines Tages zum Gourmettempel umfunktioniert werden, denn Harry hat seinen Besuch angekündigt. Irgendwie klar, dass dabei alles schiefläuft, was nur schieflaufen kann.

Was genau das alles ist, das möchten die Darsteller der Heimatbühne natürlich noch nicht preisgeben.

Ein Besuch bei den Proben aber verrät: Es wird lustig bei den Aufführungen – sehr lustig. Zu sehen gibt es eine tolle Geschichte gepaart mit quietschbunten Kostümen, einem detailverliebten Bühnenbild, verrückten Aktionen und einer munteren Truppe an Darstellern.

Ein Besuch bei der Probe.
Ein Besuch bei der Probe. © Erwin Pottgiesser

Allen voran Andreas Heinemann, der die männliche Hauptrolle erst vor knapp drei Wochen „geerbt“ hat. Ursprünglich war Stefan Schulz dafür vorgesehen, aus Krankheitsgründen musste er aber zurückziehen.

Es ist das erste Stück, das der 54-Jährige mit der Heimatbühne aufführt, eigentlich wollte er mit einer kleinen Rolle erst einmal hineinfinden. „Tja, nun ist es anders gekommen“, sagt er.

Klar habe er ein wenig Bauchweh, denn der Text, den er nun in drei Wochen einstudieren müsse, würde man normalerweise in drei Monaten lernen. „Zudem müssen sich ja auch die anderen erst an mich gewöhnen, ich spiele natürlich etwas anders als Stefan Schulz.“

Seit November laufen die Proben für das Stück, in der Regel einmal wöchentlich, zuletzt aber an drei Abenden in der Woche. „Uns hat es schon bei den Proben regelmäßig vor Lachen die Tränen in die Augen getrieben. Hoffentlich gefällt es den Zuschauern auch so gut.“

>>> GLEICH DREI AUFFÜHRUNGEN ANFANFG APRIL:

Die erste Aufführung ist am Samstag, 1. April, um 19 Uhr im Bürgerhaus Hamminkeln. Am Sonntag, 2. April, um 19 Uhr tritt die Gruppe dort erneut auf.

Eine Woche später, am Samstag, 8. April, ist „Kaviar trifft Currywurst“ im Saal Glowotz in Brünen zu sehen. Beginn ist um 19 Uhr.

Der Eintritt kostet sieben Euro, der Erlös fließt direkt in das nächste Stück. Im Frühsommer geht es für die Heimatbühne an die Proben für das nächste Jahr.

Die Darsteller sind Anette Feldmann (Erna Wutschke), Andreas Heinemann (Blümchen), Stefanie Hain (Sandy), Bernd Störmer (Heini), Dennis Korthauer (Prinz Harry von Anhalt), Samuel Schulz (Uwe und Bürgermeister) Gudrun Bethke (Wilma Schuster und Mutter des Bürgermeisters), Lea Schmid (Heike und Ludmilla von der Steppke) und Marion Schmithuisen (Souffleuse)