Wesel. . Sie mögen sich, sie schätzen sich. Die Soldaten der Schill-Kaserne und die Weseler Bevölkerung wissen, was sie aneinander haben. Das wurde beim traditionellen Neujahrsempfang im Kasino wieder einmal deutlich. Oberstleutnant Guido Engelmann hatte in seiner Funktion als Standortältester geladen und die Vertreter der Städte, Politik, Behörden, Vereine und Organisatoren waren gerne und zahlreich erschienen.

Sie mögen sich, sie schätzen sich. Die Soldaten der Schill-Kaserne und die Weseler Bevölkerung wissen, was sie aneinander haben. Das wurde beim traditionellen Neujahrsempfang im Kasino wieder einmal deutlich. Oberstleutnant Guido Engelmann hatte in seiner Funktion als Standortältester geladen und die Vertreter der Städte, Politik, Behörden, Vereine und Organisatoren waren gerne und zahlreich erschienen.

„Das Aufgehobensein im Kreis Wesel ist absolut bemerkenswert. Hier merkt man deutlich, dass Wesel eine gewachsene Garnisonsstadt ist“, lobte Engelmann in seiner Ansprache die Gastfreundschaft der Region. Ein Lob, das Bürgermeisterin Ulrike Westkampin ihrer Begrüßungsrede gerne zurück gab: „Die Bundeswehr ist in Wesel eine feste Größe. Die Kaserne und die Soldaten gehören zu uns.“ Sie erinnerte daran, wie die Soldaten bei der Sammlung für die deutsche Kriegsgräberfürsorge für ein gutes Ergebnis von Tür zu Tür gegangen sind, dass die Kaserne sich für die Bevölkerung beim Kasernensturm, beim Tag der offenen Tür, beim Girls Day und halt beim Neujahrsempfang immer wieder öffne und zur Stadt gehöre.

Bei seinem Rückblick auf das Jahr 2016 erinnerte Oberstleutnant Engelmann daran, dass einer Hauptaufträge des 1st Nato Signal Battalions die Sicherstellung des Auslandseinsatzes in Afghanistan, hier mit Schwerpunkt in der Hauptstadt Kabul, eingesetzt war. Aktuell befinden sich deutsche Soldaten im Auftrag der Nato auf dem Luftwaffenstützpunkt Incirlik in der Türkei.

Die ständigen Einsatzverpflichtungen haben laut Engelmann ihren Preis: „Vor dem Hintergrund der angespannten Personalsituation bei den IT-Feldwebeln in der Bundeswehr sprechen wir hier von einer durchschnittlichen Abwesenheitsdauer von etwa 150 Tagen im Jahr, um einmal die zeitliche Belastung der Soldaten und ihrer Familienangehörigen hervorzuheben.“

In der Schill-Kaserne hat sich im vergangenen Jahr einiges getan. Das Nato-Trainingszentrum mit all seinen Rechnern und Servern wurde fertig gestellt. Im Bereich der Munitionslager werden bis Mitte 2018 planmäßige Baumaßnahmen stattfinden. Der Neubau der Sporthalle, der in diesem Jahr vorgesehen war, verschiebt sich um ein Jahr. Solange trainieren die Soldaten noch in der alten Halle. Außerdem beginnt 2018 die Primärverkabelung für die WLAN-Anbindung. 2019 soll das sogenannte Trio-Gebäude errichtet werden, in dem die zentrale Küche und die Speisesäle ihren Platz finden sollen. In diesem Jahr beginnt der Abriss von zwei nicht mehr benötigten Unterkünften und dem alten Kleinkaliber-Schießstand. Zur Zeit sind etwa 350 Soldaten und zivile Nato-Angestellte in der Schill-Kaserne stationiert. In Hochzeiten beherbergte die Kaserne, die seit 1965 in Wesel besteht, 1000 Soldaten.