Hünxe. . Kämmerer Hans-Joachim Giersch, Geschäftsführer der Gemeindewerke Hünxe, spricht von einer „lebenswerten Zukunft, auf die unser Klimakonzept zielt“. Das soll jetzt in die Umsetzung starten, nachdem der Rat im Dezember das Klimaschutzkonzept der Gemeinde Hünxe mit den festgelegten Handlungsfeldern und Zielen einstimmig beschlossen hat. Ebenso wurde die Gemeinde beauftragt, in 2017 einen Antrag zur Förderung eines Klimaschutzmanagers für drei Jahre beim Bund zu stellen, eine entsprechende Stelle im Stellenplan vorzusehen und die Mittel im Haushaltsplan 2017 zu veranschlagen.

Kämmerer Hans-Joachim Giersch, Geschäftsführer der Gemeindewerke Hünxe, spricht von einer „lebenswerten Zukunft, auf die unser Klimakonzept zielt“. Das soll jetzt in die Umsetzung starten, nachdem der Rat im Dezember das Klimaschutzkonzept der Gemeinde Hünxe mit den festgelegten Handlungsfeldern und Zielen einstimmig beschlossen hat. Ebenso wurde die Gemeinde beauftragt, in 2017 einen Antrag zur Förderung eines Klimaschutzmanagers für drei Jahre beim Bund zu stellen, eine entsprechende Stelle im Stellenplan vorzusehen und die Mittel im Haushaltsplan 2017 zu veranschlagen.

„Wir werden jetzt den Antrag stellen“, erklärte Wirtschaftsförderer Michael Häsel. Parallel soll im Rathaus bis Mai die komplette Beleuchtung auf LED umgestellt werden. Auch werde überlegt, „weitere Projekte“ bei der Beleuchtung umzurüsten. Häsel nennt die Schulen – „weil es noch Fördergelder gibt“. Etwa 40 Prozent trage der Anteil Beleuchtung zum Stromverbrauch bei.

Rückblick: Hünxe hatte die Weltklimakonferenz in Paris 2015 zum Anlass genommen, ein eigenes Klimaschutzkonzept zu erstellen. Beauftragt damit wurde das Büro Stadt-Land-Fluss in Bonn. In vielen Workshops wurden Maßnahmen und Schwerpunkte entwickelt, die in das Konzept eingeflossen sind. Galt es erst einmal, die Ist-Situation zu analysieren und Ideen zu entwickeln, geht es in einem nächsten Schritt nun um die Umsetzung durch einen Klimaschutzbeauftragten.

Die Fakten: Hünxe hat einen vergleichsweise hohen Anteil an CO2-Emissionen und bezieht bisher nur 6,8 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien. Im Vergleich: In Gesamt-NRW kommen schon elf Prozent Strom aus erneuerbaren Energien, in Deutschland sogar schon 25,8 Prozent. „Es wird also wirklich Zeit zu handeln“, meint nicht nur der Geschäftsführer.

Das Konzept nennt hier vier wichtige Schritte: Steigerung der Energieeffizienz und Energieeinsparung, Ausbau erneuerbarer Energien, Förderung eines klimafreundlichen Verkehrs, Bürgermitwirkung samt Bildung und Information. „Klimaschutz geht alle an, jeder Hünxer Bürger kann seinen eigenen Beitrag leisten“, sind sich Giersch und Häsel einig. Erste Projektideen für Hünxe sind zum Beispiel das Erstellen eines Solardachkatasters, mit dem jeder Hausbesitzer schnell erkennen kann, ob sich eine Photovoltaikanlage für ihn lohnt, sowie die Mobilisierung von Klein-Biogasanlagen. Im Verkehrsbereich könnte das einen Ausbau des Bürgerbusses, die Einführung eines Partybus-Shuttles oder Carsharing und Mitfahrangebote bedeuten.

Auch eine neutrale Bürger-Energieberatung, ein Energie-Kompetenznetzwerk sowie ein Wettbewerb zum „Klimaunternehmer des Jahres“ stehen auf der Ideen-Agenda. „Die Energiewende ist nichts, was sich über Nacht verwirklichen lässt, dazu bedarf es eines Umdenkens und vieler kleiner Schritte“, so die Experten aus dem Rathaus. Das soll in Hünxe zukünftig schon in Kitas und Schulen vermittelt werden.