Kreis Wesel. .

Die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer (IHK) Duisburg-Wesel-Kleve appelliert an die Politik, den Ausbau der Bundesstraße 8 nicht zurückzustufen. Begründung: Vom Bund in Aussicht gestellte Investitionen in die Infrastruktur gingen verloren, der Ausbau eines Teils der Strecke läge für die kommenden 15 Jahre auf Eis. Dass die Bundestagsabgeordneten aus der Region sich für die teilweise Rückstufung aussprechen, kritisiert Dr. Ansgar Kortenjann, Leiter Verkehr und Logistik bei der IHK. Die vorgesehene Investition sei dringend erforderlich, Staus und stockender Verkehr belasteten Unternehmen und Anwohner. Es sei das falsche Signal für Unternehmer, die Arbeitsplätze schaffen, wenn die Region zögere, obwohl der Bund dem Ausbaubedarf eine weit überregionale Bedeutung beimesse. Mit der Zurückstufung des 13 Kilometer langen Teils ab Dinslaken drohe der Region ein Verlust an Investitionen. Jeder Euro für die neue B8 bringe ein Siebenfaches an gesamtwirtschaftlichem Nutzen. Die Verkehrsbelastung liegt laut IHK-Erkenntnissen bei rund 27000 Fahrzeugen am Tag.