Schermbeck. . Der begehrte Preis wird am 21. November in Kitzbühel verliehen. Die Schermbecker Hoteliersfamilie ist stolz auf die Nominierung
- Acht Millionen Euro hat die Familie Klump in ihren „Livingroom-Spa“ und neue Zimmer investiert
- In der Kategorie „Spa Design“ ist das Schermbecker Haus jetzt nominiert
- Die nächsten Projekte: neue Außensauna auf Stelzen, Hammam und Salzraum
Kann es einen besseren Tag für diesen Artikel geben? „Je schlechter das Wetter ist, umso schöner ist es im Außenpool“, sagt Christopher Klump, öffnet die Tür zum Wellnessbereich und legt den Zeigefinger auf seine Lippen. Wir schleichen vorbei an den Gästen, die das Glück haben, den grauen Novembertag im Bademantel genießen zu können. Der 33-Jährige, der das Voshövel gemeinsam mit seiner Schwester führt, spricht im Flüsterton weiter und setzt sich auf eines der edlen Ledersofas, die vor dem Kamin stehen.
Es sieht aus wie im Wohnzimmer – und das soll es auch! „Livingroom Spa“ haben die Klumps ihr Konzept genannt, das der österreichische Architekt Johann Thurner unter anderem so umschreibt: „Es ist das Gegenteil von der klassischen medizinisch-pflegeleichten Wellness-Feuchtraum-Atmosphäre so wie man es von unzähligen immer gleichen Anlagen aus der Retorte kennt.“
Eine begehrte Trophäe für Hoteliers
Acht Millionen Euro hat Familie Klump in die Erweiterung des Wellness-Bereichs investiert. Eine Investition, die den Chef knapp ein Jahr nach der Eröffnung zufrieden lächeln lässt. „Es läuft wirklich sehr, sehr gut.“ Damit ist nicht nur gemeint, dass die Wohlfühl-Wohnzimmeratmosphäre im Spa und die 30 neuen Hotelzimmer bei der Kundschaft gut ankommen. Aktuell freut sich Christopher Klump vor allem über eine ganz besondere Auszeichnung: Das Landhotel Voshövel ist für die „Wellness Aphrodite“ nominiert. Das ist zwar kein Oscar, aber eine höchst begehrte Trophäe für Hoteliers, die in der Regel hochkarätige österreichische Häuser absahnen.
„Es passiert wirklich nicht oft, dass deutsche Hotels mit dabei sind“, sagt Christopher Klump und man spürt, wie stolz ihn diese Nominierung macht. „Schauen Sie mal, was für Konkurrenz dabei ist!“ Er blättert durch die Reihen der Nominierten und nennt Häuser wie das „Astoria Relax & Spa Resort“ in Seefeld oder „Das.Goldberg“ in Bad Hofgastein, die in Fachkreisen bekannt sind.
Die Schermbecker können mit den ganz Großen aus der Branche mithalten
Am Montag wird die ganze Familie zur Preisverleihung nach Kitzbühel reisen. Natürlich möchten die Klumps in der Kategorie „Spa-Design“ am allerliebsten gewinnen. „Aber auch die Nominierung ist schon ein Gewinn für ein Hotel vom Niederrhein. Wir haben weder Berge noch Meer und können trotzdem mit den ganz Großen aus der Branche mithalten.“
Und damit das auch in Zukunft so bleibt, durchbricht ganz kurz eine Bohrmaschine die Stille im Spa. „Wir bauen schon wieder weiter“, verrät Christopher Klump. Eine Außensauna auf Stelzen, neue Behandlungsräume, ein Hammam und ein „Microsalt-Raum“ sind als nächstes dran.