Hünxe. . Ein lange gehegter Plan ist jetzt im Dorf der Lippetreidler umgesetzt worden: Der Brunnen soll bald wieder funktionieren, pünktlich zum Weihnachtsmarkt
- Die Sanierung des in die Jahre gekommenen Dorfbrunnens ist fast abgeschlossen
- Das Wasser speiende Wahrzeichen wird nun zum Zuschauer um das Material zu schonen
- Ein Neusser Brunnenbauer hat die Arbeiten übernommen
Spätestens zum Weihnachtsmarkt soll er fertig sein, der frisch renovierte Dorfbrunnen Krudenburgs. Dass das klappt, davon war die Gemeinde überzeugt, obwohl sich die Arbeiten anfangs ein wenig hinzogen. Doch es hat geklappt: Die vormaligen Sprecherinnen der Dorfgemeinschaft Krudenburg, Melanie Postler, Christiane Simoneit und Annette Schott teilen jetzt mit, „dass die unter maßgeblicher Führung und Förderung der Gemeinde Hünxe aufgenommenen Arbeiten zur Renovierung des Dorfbrunnens vor der Vollendung stehen“.
Beschluss fiel 2014
Verwitterung wie auch der berühmte „Zahn der Zeit“ hatten dem beliebten Brunnen in der Vergangenheit derart zugesetzt, dass er lediglich noch zeitweise bis gar nicht mehr betrieben werden konnte. Nach Auskunft der Gemeinde waren nicht nur der Brunnen selbst, sondern auch das Fundament in einem schlechten Zustand und bedurften der Erneuerung.
Schon 2014 hatte die damalige Dorfgemeinschaft bei ihrer Auflösung den Beschluss gefasst, den ganz überwiegenden Teil des bis dahin erwirtschafteten Vermögens für die dringliche Instandsetzung des Dorfbrunnens zu verwenden.
Ganz leicht fiel die Umsetzung des Vorhabens dennoch nicht. Die Aktiven konnten in der gesamten Umgebung keinen geeigneten Brunnenbauer finden, der das Krudenburger Wahrzeichen sanieren konnte. Schlussendlich betraute man einen Fachmann aus Neuss mit der Durchführung der Arbeiten. Aus Sicht der Sprecherinnen hat sich der Spezialist als Glücksgriff erwiesen.
Noch werden derzeit die letzten Details bearbeitet. Ist der Brunnen fertiggestellt, soll er in neuer Gestalt wieder an der Einmündung Dorfstraße, Brücken- und Lippeweg sprudeln. An eines müssen sich die Krudenburger künftig aber erst gewöhnen: Der Frosch darf nicht mehr spucken. Bei der Sanierung hat man auf den Wasserstrahl komplett verzichtet. Der speiende Frosch, der schön anzusehen war, war gleichwohl auch maßgeblich mitverantwortlich für die Schwächung des Brunnenkörpers, erläutern die Frauen. Daher wird der Frosch wird zukünftig lediglich noch als Wahrzeichen neben dem Brunnen sitzen und dessen Wasserspiel betrachten.
Noch ist der Brunnen nicht restlos fertig, er soll demnächst auch feierlich eingeweiht werden. Ein Termin dafür steht derzeit noch nicht fest, er werde in Absprache mit der Gemeinde Hünxe noch gesondert bekannt gegeben.
Die Sprecherinnen der Dorfgemeinschaft 1977 bis 2014 nutzen den Anlass, um allen zu danken, deren Einsatz es möglich gemacht hat, dieses Projekt sowie vorangegangene der früheren Dorfgemeinschaft zu verwirklichen.