Wesel. .

Viele junge Familien kennen vermutlich diese Situation: Etliche Jahre hat man gemeinsam in einer Wohnung gelebt, das erste Kind hat noch ein eigenes Zimmer, doch beim zweiten wird es eng. Also muss ein Haus her. Aber: Soll ich am besten eins kaufen und umbauen? Ist es besser, wenn man gleich selbst baut? Und: Wie findet man das richtige Grundstück? Bauherren und Menschen, die es werden wollen, haben viele Fragen und wissen oft nicht, wo sie anfangen sollen. Deshalb bietet die Architektenkammer in Kooperation mit der Volksbank Rhein-Lippe Bauherrenseminare an.

Unter dem Motto „Vom Traum zum Haus“ erfahren die Bauherren am ersten der insgesamt fünf Seminartage, wie der Planungsprozess für einen Hausbau oder die Modernisierung eines Gebäudes abläuft. „Einer der größten Fehler, die ein Bauherr machen kann, ist, nicht informiert an die Sache heran zu gehen“, sagt Christof Rose von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Am zweiten Abend werden dann Konzepte zu Sparmöglichkeiten bei der Baudurchführung und Möglichkeiten der Kostenreduzierung durch eine intelligente Planung vorgestellt. „Ein Keller kostet um die 40 000 Euro. Und nicht jeder Bauherr braucht auch wirklich einen. Wir fragen ganz genau nach den Wünschen und Plänen und passen das Konzept dann individuell an“, versichert Rose. Denn: Gutes Bauen muss laut Experten nicht teuer sein. Ein weiterer Abend widmet sich dem Thema „Energieoptimiertes Bauen“, im Mittelpunkt stehen dann neue Ideen zu innovativen ökologischen Konzepten.

Der Weg zum eigenen Garten

Dass es nicht immer ein Neubau sein muss, zeigt der Innenarchitekt Markus Korthauer beim vierten Seminartag. Er erläutert den Teilnehmern die Chancen eines Umbaus, da gerade in den verdichteten Ballungsgebieten kaum Platz ist für Neubauten. Aber nicht nur das Haus an sich, sondern auch der Garten soll in den Fokus gerückt werden. Am fünften und letzten Abend erklärt Landschaftsarchitekt Christoph Imöhl, wie facettenreich ein Garten sein kann und wie man das mit ein paar Tricks hinbekommt. „Viele Bauherren sagen, dass sie sich erst um das Haus und dann um den Garten kümmern. Wer aber von Anfang an den Garten in die Planung mit einbezieht, erhält nicht nur einen höheren Mehrwert, sondern spart auch Geld“, erklärt Christof Rose.

Gemeinsam mit der Volksbank Rhein-Lippe erstellt ein Architekt das individuelle Haus. „Durch unsere Zusammenarbeit mit den Architekten hat der Kunde auch die Sicherheit, dass alles nach Plan läuft“, sagt Gerhard Wölki, Vorstand der Volksbank Rhein-Lippe. Durch das Fachwissen der Experten können die Berater der Baufinanzierung einen konkreten Plan erarbeiten, damit es am Ende nicht zu bösen Überraschungen kommt.

An jedem Abend sind jeweils ein Architekt sowie ein Baufinanzierungsberater vor Ort. Während und nach dem anderthalbstündigen Referat gibt es ausreichend Zeit, um alle Fragen zu stellen.