Hamminkeln. . Im Mehrhoog knallte es um 1.50 Uhr. Zeugen sahen zwei Unbekannte Richtung Bahnhof flüchten. Der Geldautomat in der Volksbank-Filiale hielt stand, doch ein Brand richtete Schäden an.
- Eingeleitete Fahndung der Polizei, auch mit Hubschrauber, war nicht erfolgreich
- Zeugen sahen in Tatortnähe einen weißen Kastenwagen mit RE-Kennzeichen stehen
- Mehrhooger Bankfiliale bleibt auf nicht absehbare Zeit geschlossen
Es muss ganz schön laut gerumst haben in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch im Hamminkelner Stadtteil Mehrhoog. In der Volksbank-Filiale an der Bahnhofstraße versuchten gegen 1.50 Uhr Unbekannte, einen Geldautomaten zu sprengen. Erfolglos. Am Tag danach ist die Filiale gesperrt, an den Fenstern ist noch der Ruß vom Feuer zu sehen. Es riecht verbrannt auf dem Platz, den Volksbank, Optiker, Komp und Penny umrahmen. Der Briefkasten der Filiale wird mit Paketklebeband zusammengehalten. An der Tür ein Schild: „Das Betreten der Brandstelle ist verboten.“ Vor der Filiale stehen zwei Wachschutzmänner. Sie verweisen Kunden an den Geldautomaten der Volksbank in Hamminkeln.
Zeugen in der Nachbarschaft waren in der Nacht aufmerksam geworden, als sie einen lauten Knall aus Richtung Volksbank kommend hörten und kurz darauf zwei dunkel gekleidete Männer in Richtung Bahnhof flüchten sahen. Die eingeleitete Fahndung, auch mit dem Polizeihubschrauber, blieb erfolglos. Die Täter entkamen.
Die alarmierten Polizeibeamten stellten vor Ort fest, dass die Täter vermutlich durch Einleiten von Gas den Geldautomaten beschädigt hatten. Der Geldautomat hat, nach Aussage der Volksbank, dem Sprengversuch standgehalten.
Keine Explosion
Zu einer Explosion kam es dem Vernehmen nach nicht. Der große Schaden an der Filiale entstand durch den anschließenden Brand.
Einem weiteren Zeugen des Vorfalls fiel ein weißer Kastenwagen mit RE-Kennzeichen auf, der zur Tatzeit in unmittelbarer Nähe abgestellt war. In dem Auto saßen zwei Männer. Der Fahrer war etwa 40 bis 45 Jahre alt und trug einen Bart, der Beifahrer war 30 bis 35 Jahre alt,hatte eine Glatze und trug ebenfalls einen Bart. Auf seiner schwarzen Oberbekleidung hatte er einen hellen Querstreifen auf der Brust, so die Zeugenbeschreibung.
Die Polizei in Hamminkeln, 02852/966 100, bittet um weitere Zeugenhinweise.
Die Mehrhooger Filiale ist durch den Sprengversuch derart beschädigt, dass eine Nutzung in absehbarer Zeit nicht möglich ist. Die Mitarbeiter der Mehrhooger Zweitstelle sind für ihre Kunden ab heute für Termine und Servicedienste in der Bankstelle Hamminkeln erreichbar, ihre Telefonnummern und Email-Adressen bleiben unverändert.