Hamminkeln. . 24 Stunden lang hat das Hochwasser Ringenberg und die Anlieger der Bäche bedroht. Wer arbeiten konnte, half
Samstagmorgen um 0.30 Uhr heulen die Sirenen: Alle Kräfte werden erneut an die Issel gerufen, die Lage war nach einer kurzen Entspannung an drei Stellen dramatisch geworden: an der Kläranlage Römerrast, an der Eisenbahnbrücke Lippestraße und an der Belenhorst. „Wir wollten das Flüchtlingsheim räumen lassen, aber die Menschen wollten nicht“, so Bürgermeister Bernd Romanski gestern. Alle gingen dann in die beiden höher gelegenen Container. Fazit einer Nacht ohne Schlaf: 540 Feuerwehrleute, THW und Freiwillige sind an 187 Stellen im Einsatz. Auf dem Parkplatz von Borgers werden Säcke gefüllt – niemand hat sie noch gezählt, mehr als 10 000 waren es sicher, so der Bürgermeister. Wieder öffnete die Feuerwehr den Damm, „die Bauern waren sehr verständnisvoll“, lobt er. Im Bereich Aboretum Grenzenlust hat der enorme Wasserdruck aus der Issel den Mühlenbach bachaufwärts fließen lassen – eine Nacht, wie Hamminkeln sie so schnell nicht mehr erleben möchte. Entspannung gab es erst Samstagabend gegen 21 Uhr. „Am 2. Juni hat der höchste Pegelstand rund vier Stunden gedauert. Diesmal waren es 24 Stunden“, resümiert Bernd Romanski.