Wesel. . Viele gehen hier gern spazieren, einige wenige könnten dafür sorgen, dass der Weg dicht gemacht wird. Sie hinterlassen hier einfach ihren Müll.
Er ist seit vielen Jahren ein schönes Freizeitangebot unmittelbar am Diersfordter Waldsee, der Uferwanderweg, an dem auch ein historischer Bagger bewundert werden kann. Doch die Holemans-Gruppe, der das Gelände gehört, erwägt nun, den Weg zu schließen, wenn sich die Probleme mit achtlos weggeworfenem Müll nicht eindämmen lassen.
„Leider gibt es immer wieder Probleme mit wilden Müllentsorgungen“, heißt es in einer Presse-Information, die das Unternehmen am Dienstag verbreitete. „Erst kürzlich fanden Mitarbeiter von Holemans Niederrhein Überreste einer Grillparty, Mengen von Plastikabfall sowie Elektroschrott am Rastplatz.“ Die Geschäftsführung möchte den Weg, den viele Liebhaber niederrheinischer Natur gern aufsuchen, eigentlich nicht sperren. Doch sollte sich die Situation nicht bessern, käme es dazu. „Um das zu verhindern, appelliert das Unternehmen an die Bevölkerung, Picknick-Abfälle wieder mitzunehmen und den Rastplatz am Diersfordter Waldsee pfleglich zu behandeln.“
Der parallel zur Mühlenfeldstraße verlaufende Weg bietet nicht nur schöne Ausblicke auf den See mit seinen Wasservögeln und Inseln, sondern ermöglicht auch einen direkten Zugang. Gegenüber des Segelstegs ist der historische Tiefengreifer, ein Bagger, der seine besten Jahre hinter sich hat und an alte Zeiten erinnert. Dort ist auch der Rastplatz mit Bänken und Tisch. Wer sich dafür interessiert, kann auch die Geschichte der Kiesgewinnung am Diersfordter Waldsee auf einer extra installierten Infotafel nachlesen. Sie begann bereits in den 60er-Jahren - mit einem Zaun drumherum...