Rheinberg. . Natursteine und neue Pflanzenkonzepte bei den diesjährigen Gartenräumen in den Messehallen in Rheinberg. Rund 100 Aussteller präsentieren sich noch bis Sonntag.
Ein Motto gibt es bei den diesjährigen Gartenträumen in der Messe Niederrhein zwar nicht, Trends zeichnen sich aber durchaus ab. Zurück zur Natürlichkeit: So könnte man die Tendenz beschreiben, der viele Aussteller der Gartenträume folgen – seien es Natursteine für die Pflasterung oder neue Pflanzenkonzepte für den (Vor-) Garten. „Wir kämpfen schon länger dafür, dass Gartenbesitzer weniger Schotter einsetzen und wieder mehr auf eine schöne Bepflanzung zurückgreifen“, sagt Nils Störmer von der Weseler Firma Lankes. „Es ist ein Trugschluss, dass Schotter weniger Arbeit machen würde – im Gegenteil.“ Die Flächen seien sehr pflegeintensiv, denn sie müssten ständig von Blättern, Dreck und Vogelkot gereinigt werden.
Messe bietet viele Anregungen
Eine dichte Bepflanzung im Garten trage zu einem besseren Klima und bringe auch eine abwechslungsreichere Optik mit sich. Auch wenn es zunächst etwas Geld koste: Eine kompetente Beratung bei der Gestaltung sei nicht verkehrt. Denn, so sind sich die Garten- und Landschaftbauer der Messe einig: Längerfristig habe man dann mehr vom Garten.
Rund 100 Aussteller präsentieren sich noch bis Sonntag in den Messehallen. Das Wetter hätte nicht besser sein können. Strahlender Sonnenschein sorgte bei den Besuchern für ein lange ersehntes Frühlingsgefühl. „Ich komme schon seit vielen Jahren immer gerne wieder zu der Messe“, sagt Brigitte Braam. Die Kleverin ist nicht auf der Suche nach etwas Speziellem, aber „nach den Wintermonaten freue ich mich einfach darauf, den Garten wieder mit schönen Pflanzen zu bestücken“. Die Messe böte einfach viele Anregungen und neue Ideen, um den Garten Jahr für Jahr neu und kreativ zu gestalten.
Während sich überwiegend Frauen am Stand für Blumenzwiebeln und -samen tummeln, sieht es an den Ständen für den technischen Bedarf ganz anders aus. Rasenmäher, Motorsägen oder Heckenschneider: Das Interesse und der Beratungsbedarf der männlichen Besucher ist hoch.
Ein „Künstler“ im Mittelpunkt
Sowohl bei weiblichen als auch männlichen Messebesuchern stand jedoch der Anschauungsgarten von Peter Riccius aus Sonsbeck an erster Stelle. Es wurde gestaunt, fotografiert und gefachsimpelt, wie es der Aussteller wohl geschafft hat, ein „solches Kunstwerk in so wenigen Tagen nur für die Messe zu erschaffen“. Heinz-Peter Neumüller aus Moers steht wie viele andere Besucher an diesem Morgen auch in der Schlange, um mit dem Künstler zu sprechen. „Es sieht wahnsinnig toll aus – nun möchte ich auch wissen, was der Spaß eventuell kostet“, so Neumüller.