Rheinberg/Alpen. . Mit einer sportlichen Aktion sollen Menschen in der ganzen Region bewegt werden, für ausgesuchte soziale Einrichtungen Geld zu spenden. Prominente machen mit, aber es kann auch jeder selbst aktiv werden.

Da hat sich Guido Lohmann ordentlich ‘was vorgenommen: 150 000 Kilo Eisen will er im Laufe von 28 Tagen stemmen, dazu stets ein paar Ausdauereinheiten im Fitnessstudio absolvieren. Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Niederrhein will damit nicht nur etwas für seine Gesundheit tun, sondern vor allem Geld machen – Spenden sammeln für soziale Einrichtungen, versteht sich. Start ist am 10. September. Motto der Aktion: „Bewegen hilft“.

Guido Lohmann ruft die Bevölkerung zu Spenden auf: für jeden Tag, an dem er trainiert, für jedes Kilo, das er stemmt, oder für jeden Kilometer, den er läuft oder radelt: „Das können 10 Cent sein oder 50, natürlich auch 1 Euro oder einfach ein Festbetrag“, sagt der 50-Jährige, der sich im Übrigen eine Reihe von Mitstreitern gesucht hat. So wird der Repelener Hotelier Elmar Welling, gemeinsam mit der NRZ Genussläufe organisieren (die wir noch detailliert ankündigen). Dritter im Bunde ist Rigo Thiel, der Chef des Aktiv-Sportparks im Gewerbegebiet Hülsdonk, wo Lohmann die täglichen 45-Minuten-Einheiten absolvieren wird. Thiel will an ausgewählten Tagen jeweils 1000 Kalorien an Fitnessgeräten verbrauchen – und für jede Kalorie kassieren.

Ohnehin wird Lohmann nicht allein trainieren. Täglich ist ein Prominenter im Aktiv Sportpark mit von der Partie. Den Anfang macht Radio-KW-Moderator Mark Torke. Zugesagt haben außerdem die Bürgermeister von Moers, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg und Duisburg. Die Kamp-Lintforter Möhnen beteiligen sich mit einem eigenen Lauf. Und wer will, kann eigene Aktionen auf die Beine stellen und den Freundes- und Bekanntenkreis zum Spenden animieren. Die Summe wird am Ende zu jeweils gleichen Teil aufgeteilt an den Verein Klartext für Kinder, die Lebenshilfe Moers, das Hospiz Haus Sonnenschein in Rheinberg, die Neukirchen-Vluyner Tafel und die Hochheider Tasche. „Jeder Cent“, verspricht Guido Lohmann, „geht an diese Einrichtungen. Wir haben null Verwaltungskosten.“

Vorfreude herrscht bei den Organisationen. Michael Passon, Geschäftsführer von „Klartext für Kinder“ und NRZ-Lokalchef in Moers lobt: „Das Konzept ist so einfach wie gut: Menschen in Bewegung zu bringen, um gemeinsam dafür zu sorgen, dass das Leben für die Schwachen vor unserer Haustüre ein bisschen besser wird.“ Passon wird sich mit Lohmann ans Eisen begeben und an einem Trainingstag für eigene Sponsoren werben. Außerdem will die NRZ als Partner von Wellings Genussläufen so viele Menschen wie möglich bewegen. Aktiv am Start ist auch der Lebenshilfe-Vorsitzende Dirk Möwius: „Es war schon vor einem Jahr überwältigend zu sehen, was und wen Guido Lohmann alles in Bewegung setzen kann. Nun ist es eine ganze Region.“