Rheinberg. Die Caritas baut in Rheinberg eine neue Wohnanlage für Menschen mit Behinderung. Die Baugenehmigung wurde bereits erteilt, Baubeginn ist 2022.

Die Bereitstellung speziellen Wohnraums für schwer gehandicapte Menschen in Rheinberg ist in den politischen Gremien und auch in der Verwaltung schon lange ein wichtiges Thema. Auch dem in diesem Jahr gegründeten „Beirat für Menschen mit Behinderung“ der Stadt Rheinberg ist es ein besonderes Anliegen, mehr Möglichkeiten der Teilhabe in Rheinberg zu schaffen. Aufgrund mehrerer Umstände gestaltete sich dies bislang jedoch eher schwierig.

Dementsprechend groß war die Freude der Stadtverwaltung, als die Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein gGmbH (CWWN), die auch das „Haus am Außenwall“ betreibt, Interesse bekundete, ein entsprechendes Wohnprojekt im Kreis Wesel zu realisieren und auch an die Stadt Rheinberg herantrat. Durch glückliche Umstände stand zu diesem Zeitpunkt ein städtisches Grundstück an der Alpsrayer Straße zur Verfügung, sodass von der Bauverwaltung unverzüglich der Kontakt gesucht wurde.

Die Voraussetzungen an dem angebotenen Standort wurden von der Caritas Wohn- und Werkstätten gGmbH geprüft und als positiv eingeschätzt. Die Caritas und die Stadt Rheinberg waren sich schnell einig, über die Bedingungen und Voraussetzungen des Baus: Vor rund zwei Monaten war der Kauf perfekt.

Bauarbeiten sollen im nächsten Jahr beginnen

Acht neue Wohneinheiten und eine Wohnung im Dachgeschoss zur Freivermietung mit insgesamt 560 Quadratmetern Wohnfläche sollen nun entstehen. Die Baugenehmigung wurde bereits erteilt. Baubeginn wird im Jahr 2022 sein. Es wird mit Kosten von rund drei Millionen Euro gerechnet.

„Es ist unsere Vision, dass Menschen mit ihren besonderen Bedürfnissen und Behinderungen hier in Rheinberg selbstbestimmt, würdig und geachtet inmitten der Gesellschaft leben können“, beschreibt Geschäftsführer Arnd Lattenkamp die Intension des Bauprojektes. Gemeinsam mit Ulrich Schwarzbach, zuständig für den Sozialen Dienst in den CWWN-Werkstätten in Rheinberg, und Bautechniker Paul Fleig trafen sie nun vor Ort Bürgermeister Dietmar Heyde, Baudezernent Dieter Paus und Sozialdezernentin Iris Itgenshorst zur offiziellen „Übergabe“ des 910 Quadratmeter großen Grundstücks.

Dietmar Heyde begrüßt die Pläne der CWWN: „Unterstütztes Wohnen ist wichtig, um Menschen mit Behinderungen ein Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Ich freue mich sehr, dass die CWWN ihr Angebot in Rheinberg erweitert und somit unsere schöne Stadt als Lebensraum noch attraktiver macht.“

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