Rheinberg. Die Musikalische Gesellschaft freut sich, wieder klassische Konzerte in die Stadthalle Rheinberg geholt zu haben. Start: 12. September 2021.

Nachdem die Konzerte der vergangenen Saison durch die Pandemie ausfallen mussten, schaut der Vorstand der Musikalischen Gesellschaft hoffnungsvoll auf die kommende Konzertsaison. „Glücklicherweise ist durch den hohen Impfstatus der Bevölkerung zu erwarten, dass die Veranstaltungen zumindest für einen Teil der Bürgerinnen und Bürger stattfinden dürfen. Die Modalitäten der einzelnen Konzerte wollen und können wir aber erst kurz vor dem Event festlegen“, sagt Ulrich Behrens. Laut Aussage des Geschäftsführers greift das Programm im Wesentlichen auf die ausgefallenen Konzerte der vergangenen Saison zurück, „da die Musikalische Gesellschaft dem heimischen Publikum diese herausragenden Künstlerinnen und Künstler nicht vorenthalten möchte.“

Silke Aichhorn macht den virtuosen Anfang mit ihrer Harfenmusik.
Silke Aichhorn macht den virtuosen Anfang mit ihrer Harfenmusik. © Markus Aichhorn | Markus Aichhorn

Bei der Programmpräsentation gerät der Gesellschafts-Geschäftsführer ins Schwärmen: „Begonnen wird am Sonntag, 12. September mit einer Perle der Konzertkunst. Silke Aichhorn wird uns mit ihrer Harfenmusik den Abend verschönern. Werke von Smetana, Pierné und Händel stehen auf dem Programm, das die Künstlerin selbst moderiert. Die als Solistin wie Kammermusikerin konzertierende Harfenistin gehört zu den gefragtesten und vielseitigsten Harfenistinnen in Europa. Mit ihrem umfangreichen Repertoire sowie den verschiedenen Kammermusikbesetzungen ist die Harfenistin bei internationalen Festivals zu hören.“

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Am 10. Oktober geht es weiter mit dem Geschwisterpaar Troussov und Troussova, das das Publikum mit Violine und Klavier in die Welt von Beethoven, Mendelssohn-Bartoldy und Tschaikowsky entführen will. „Das Besondere an dem international gefeierten Geschwister-Duo ist die außergewöhnliche Verbindung zwischen Perfektion und unglaublichen Emotionen, die nicht nur die beiden untereinander verbinden, sondern auch das Publikum auf intensivste Weise mitreißen.“

Celloträume am 7. November 2021

Mit ihrem Programm „Celloträume“ spielt das Duo Joel Blido und Konstantin Bruns am 7. November auf dem Violoncello eine Auswahl an Kompositionen der begnadetsten Cellisten ihrer Zeit sowie Meisterwerke der Violoncello-Literatur. Beide sind Gewinner renommierter Wettbewerbe mit internationaler Beteiligung. Haydn, Bach und Offenbach sind nur einige der Komponisten, von denen Werke erklingen.

Das Eliot Streichquartett, das am 5. Dezember Gast in der Stadthalle sein wird, zählt seit seiner Gründung im Jahr 2014 zu den vielversprechendsten Quartetten der neuen Generation. Das Eliot Quartett ist nach dem U.S.-amerikanischen Schriftsteller T.S.Eliot benannt, der sich von den innovativen, späten Streichquartetten Ludwig van Beethovens zu seinem letzten großen poetischen Werk „Four Quartets“ inspirieren ließ. Die vier Musiker bieten Werke von Mozart, Beethoven und Szymanowski dar.

Ein Höhepunkt erwartet die Musikfreunde dann am 23. Januar 2022. Das „Europäische Festival Orchester“ unter Leitung von Alexander Steinitz entführt das Publikum mit einigen Vokal-Solisten im Rheinberger Neujahrskonzert in die Welt des „Wiener Neujahrskonzerts“. Die Begeisterung für die Musik der jeweiligen Programme führt so Spitzenmusiker der Wuppertaler Sinfoniker, des WDR-Sinfonieorchesters, der Düsseldorfer Symphoniker, des Gürzenich Orchesters Köln, oder der Duisburger Philharmoniker zusammen.

Viel intimer wird es dann sicher bei dem nächsten Konzert am 13. März mit dem Geschwisterpaar Neeb auf dem Klavier. Seit den ersten gemeinsamen Auftritten in früher Jugend bilden die Geschwister Sophie und Vincent Neeb ein erfolgreiches Klavierduo, dessen künstlerische Entwicklung durch zahlreiche Auszeichnungen belegt ist. Neben Werken von Schubert, Bach und Rachmaninow werden die beiden Virtuosen auch das Stück „Monologe“ von Bernd Zimmermann interpretieren. Auf raffinierte und originelle Weise werden in dieser Komposition musikalische Zitate von Bach, Mozart, Beethoven, Debussy und Messiaen verarbeitet.

Am 24. April 2024 beschreitet die Gesellschaft ganz neue Wege

Neue Wege geht die Musikalische Gesellschaft mit dem nächsten Konzert am 24. April. Hansjörg Fink (Posaune) und Gero Körner (Klavier) öffnen mit ihrer Musik die Welt der Klassik bis zur Filmmusik – von Barock bis Modern. Die kammermusikalische Anlage der Duo-Besetzung gibt beiden Instrumentalisten zahlreiche Möglichkeiten, unterschiedlichste Stilistik auf höchstem musikalischen Niveau vielfältig und kreativ zu interpretieren.

Den Abschluss am 29. Mai macht dann noch einmal ein großes Orchester. Das internationale Streichorchester „Les Essences“ unter Leitung von Önder Baloglu (Konzertmeister der Duisburger Philharmoniker und Dozent an der Folkwang Universität der Künste) ist ein junges Ensemble, das aus dem Umfeld der Duisburger Philharmoniker und der Folkwang Universität der Künste hervorgegangen ist.

Die Musikalische Gesellschaft freut sich auf die Saison und hofft, wieder etwas Besonderes bieten zu können. Ulrich Behrens: „Es gilt, ein Zeichen dafür zu setzen, dass die Menschen nach der Pandemie wieder Kultur haben wollen.“

Hier gibt’s Tickets

Aus heutiger Sicht (22. August) können geimpfte, genesene oder getestete Personen zu den Konzerten zugelassen werden (ein entsprechender Nachweis ist mitzubringen).

Karten gibt es über das Internet (https://www.musikalische-gesellschaft.de/index.php/reservierungen), bei Radio Komossa in Rheinberg, in der „Buchhandlung am Rathaus“ in Kamp-Lintfort, Moerser Straße 239 oder bei der Stadtinformation Moers.