Rheinberg. Hilferuf des Terrazoos bleibt nicht ohne Folgen. „Es ist kaum zu glauben“, sagte Zoo-Chef Uwe Ringelhan voller Dankbarkeit.
Der Hilferuf des Terrazoos am Melkweg über die Sozialen Medien und Presseberichte bleibt nicht ohne Folgen. „Es ist kaum zu glauben“, sagte Zoo-Chef Uwe Ringelhan am Dienstag sichtlich gerührt und voller Dankbarkeit. „Aber wir haben in kurzer Zeit 27.305 Euro an Spenden bekommen – alles von Privatleuten. Das ist Wahnsinn.“
Unter anderem hätten Eltern von Kindern verschiedener Kitas Geld gesammelt und dem Zoo übergeben. Ringelhan: „Zum Vergleich: Bisher haben wir 16.000 Euro Corona-Hilfen bekommen. Das ist nur ein Teil der November-Hilfen. Sonst ist bisher nichts angekommen.“ Somit sind die Spenden für den Reptilienzoo enorm wichtig und sichern vorerst sein Überleben. Ringelhan: „Wir brauchen allein 2000 bis 2500 Euro für Futter pro Monat.“ Im Zoo leben etwa 650 Tiere; neben Schlangen und Echsen auch Primaten und im Außengehege Ziegen.
Am Dienstag kam noch einmal eine dicke Spende dazu: 1233 Euro, die Initiator Henry Hochstein innerhalb einer Woche eingesammelt hatte. Hochstein gehört zum Mofa- und Moped-Club (MMC) Lagerschaden aus Rheinberg. Er hat gute Kontakte zu anderen Clubs, die er ansprach und die sofort ihre Kassen öffneten. Für einen Teil des Geldes kauften Hochstein und seine Freunde Trockenfutter und Gemüse, über die restliche Summe überreichten sie ihm einen Gutschein. Auch der Raiffeisenmarkt und der Bauernmakt Lindchen ließen sich nicht lumpen und spendeten Futter.
Zur Übergabe an Uwe Ringelhan waren Daniel Blomesath und Michael Bisselig (Mofa Club Alte Säcke), Alexander Klassen (Zweitakt Römer), Rolf Meinerz und Sascha Jeske vom Club Zweitakt Ruhrpottbande sowie Sonja Arbeiter, Michael Heinrich und Henry Hochstein vom MMC Lagerschaden gekommen. Der Zoo-Chef dankte herzlich und lud die Spender zu einem Grillabend im Sommer ein.