Rheinberg. 32 lebensgroße Betonfiguren der Künstlerin Christel Lechner kommen nach Rheinberg, so viel ist sicher. Die Frage ist nur, wann das sein wird.
Mit aktuell 32 lebensgroßen Betonfiguren soll – im Rahmen der Landesgartenschau (Laga) Kamp-Lintfort – vom 9. Juli bis zum 8. November die Ausstellung Alltagsmenschen in Rheinberg zu sehen sein. Die positive Nachricht: Die Standorte für die einzelnen Skulpturen sind schon festgelegt, die Finanzierung von rund 40.000 Euro so gut wie gesichert. „Wir sind momentan noch mit einem Sponsoren im Gespräch“, sagt Norbert Nienhaus, Vorsitzender des Fördervereins Stadtmarketing Rheinberg, zuversichtlich. Es läuft also. Eigentlich. Denn die Corona-Pandemie wirbelt den Ausstellungsplan des Rheinberger Stadtmarketings ordentlich durcheinander.
Die Mitglieder richten ihren Blick derzeit auf den 19. April; bis dahin gelten zunächst alle getroffenen Sicherheitsmaßnahmen zur Eindämmung des Virus. „Im Prinzip hängt alles davon ab, wann die Schutzmaßnahmen wieder aufgehoben werden“, sagt Nienhaus. Bei dem derzeit bestehenden Versammlungsverbot von mehr als zwei Personen im öffentlichen Raum sei eine Ausstellung ebendort nur schwer durchführbar.
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Zudem kann es zu Terminkollisionen kommen, da die Künstlerin Christel Lechner ihre Betonfiguren an vier weiteren Orten ausstellt. Unter anderem in Telgte. „Hier wird sich die Ausstellung wegen Corona um vier Wochen verschieben“, bestätigt Nienhaus. Möglicherweise wirke sich diese Verschiebung auch auf Rheinberg aus. Fest steht für den Vorsitzenden des Fördervereins Stadtmarketing nur eines: Die Alltagsmenschen kommen zu Besuch nach Rheinberg. Nur wann, ist derzeit noch nicht geklärt.
Die Plätze stehen schon fest
„Wir haben bereits Werbeflyer entworfen, warten aufgrund der aktuellen Entwicklungen allerdings noch mit der Drucklegung“, so Nienhaus. Auch andere Marketing- und Werbemaßnahmen habe man vorerst auf Eis gelegt. Am 19. April wird die Situation neu bewertet.
Das Ausstellungskonzept hingegen steht schon fest: Die Präsentation erfolgt im Zusammenschluss mit Moers Marketing, das 20 Figuren im Altstadtbereich aufstellen wird, und Laga 2020, wo eine Figurengruppe zu sehen sein wird. Beide Orte verweisen auf die Hauptausstellung in Rheinberg. Hier wird man den liebenswerten Betonfiguren an zahlreichen Stellen begegnen: im Stadtpark (Hegerbecken und Vallan), auf dem Areal des ehemaligen Awo-Hauses am Eingang der Gelderstraße, am Kamper Hof, auf dem Markt, vor dem Hotel am Fischmarkt sowie am Entenmarkt, an der Rheintorpumpe und voraussichtlich am Pulverturm.
Skulptur auf dem Underberg-Palais
„Eine Skulptur wird auf dem Balkon des Underberg-Palais stehen und ein Ensemble bilden mit einer Skulptur, die unterhalb des Balkons steht“, erzählt Nienhaus. Somit sind die Alltagsmenschen im wahrsten Wortsinn Leitfiguren durch die Innenstadt Rheinbergs.
Im Rahmenprogramm der Ausstellung sind unter anderem fünf oder sechs Stadtführungen geplant. Außerdem werde der ADFC auch entsprechende Radtouren von Kamp-Lintfort aus nach Rheinberg anbieten, schildert Nienhaus.
Hintergrund: Termine und Kontakt
Zum Ende des Monats gehen 30.000 Flyer in Druck. Ebenso die Plakate und später dann auch die Banner.
Führungen Dauer: 90 Minuten Preis: fünf Euro pro Person, Kinder frei; Treffpunkt: Großer Markt Rheinberg. Samstag, 11. Juli, 17 Uhr; Freitag, 24. Juli, 17 Uhr; Samstag, 8. August, 17 Uhr; Sonntag, 9. August, 15 Uhr; Dienstag, 6. Oktober, 15 Uhr; Dienstag, 13. Oktober, 15 Uhr.
Weitere Termine auf Anfrage bei Edeltraud Hackstein unter 0178/6943871. Weitere Informationen, unter anderem zur Spendenmöglichkeit für den Verein, gibt’s im Netz: www.stadtmarketing-rheinberg.de