Das St.-Josef-Hospital in Xanten setzt weitere Maßnahmen um, die vom Gesundheitsministerium des Landes wegen der Corona-Pandemie empfohlen sind.

Xanten. Aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklung in Deutschland muss das St.-Josef-Hospital „leider zum Schutz der Patienten und der Mitarbeiter ab sofort ein absolutes Besuchsverbot aussprechen“, teilt die Klinikleitung mit. Bei Einverständnis der behandelnden Ärzte sind Ausnahmen in dringenden Fällen möglich. Dazu müssen sich Besucher unter der zentralen Telefonnummer 02801–710–0 melden. Über die Zentrale wird dann - so schnell es die aktuelle Situation zulässt - ein Gespräch mit dem jeweils behandelnden Arzt vermittelt. Allerdings empfiehlt die Krankenhausleitung weiterhin dringend, bei allen akuten Problemen und Symptomen (Verletzungen, Unfälle, internistische Probleme etc.) die Notfallambulanz des Krankenhauses aufzusuchen, da diese Versorgung natürlich weiterhin aufrechterhalten wird.

Insbesondere bei Fieber und Atemwegs-Symptomen und der Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe (hohes Alter oder Begleiterkrankungen) sollten Betroffene den Behandlungsbeginn nicht verzögern. Die Krankenhausleitung bittet alle um Verständnis dafür, dass es zurzeit nicht vorhersehbar ist, wann dieses Besuchsverbot aufgehoben wird. Wichtiger Hinweis: Das Krankenhaus bzw. die Notfallambulanz ist keine Anlaufstelle für Menschen, die nur einen Infektionsverdacht auf das Corona-Virus abklären lassen möchten und keine akute Behandlungsnotwendigkeit aufweisen.

Versorgung gewährleisten

Das St.-Josef-Hospital in Xanten setzt weitere Maßnahmen um, die vom Gesundheitsministerium des Landes NRW wegen der Corona-Pandemie empfohlen worden sind. Dazu gehört, dass alle planbaren und nicht überlebensnotwendigen Eingriffe verschoben werden, auch wenn Operationstermine schon abgemacht wurden. „Das Krankenhaus kontaktiert von sich aus jeden Patienten, mit dem bereits Terminabsprachen getroffen wurden und deren Operation abgesagt werden muss“, teilte das Krankenhaus am Dienstag mit. Täglich berate ein Krisenstab, wie mit den stationär und ambulant zu behandelnden Menschen umzugehen sei. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung sei aber weiterhin gewährleistet. „Kein Patient, der einer akuten oder ambulanten medizinischen Versorgung bedarf, wird abgewiesen.“

Der Rettungsdienst funktioniere in bewährter Weise. Die Notfallambulanz sei weiterhin geöffnet, genauso wie die geriatrische Tagesklinik. Das Krankenhaus wies aber darauf hin, dass die Ambulanz der Ansprechpartner für diejenigen Patienten sei, „die einer dringenden ambulanten oder stationären Behandlung bedürfen“. Dazu zähle die internistische oder chirurgische Nachversorgung von Patienten.

Bisher gebe es noch keinen Corona-Patienten am Xantener Krankenhaus, hieß es weiter.