Xanten. .
Die CDU verliert in Xanten ein weiteres führendes Mitglied: Der bisherige Vorsitzende der Jungen Union (JU), Daniel Mowagharnia , legt alle Parteiämter nieder und tritt aus der CDU aus. Das bestätigte er am Montag. In einer Erklärung wirft er „Teilen der CDU-Fraktion und des Fraktionsvorstandes“ vor, dass sie über parteiinterne Kritiker und ehemalige Mitglieder schlecht redeten. Demokratie lebe von einem respektvollen Umgang .
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Aber auf die Austritte der vergangenen Wochen sei „in diffamierender Weise“, mit Verunglimpfung und „unwahren Unterstellungen“ reagiert worden. „So ein Verhalten entsetzt mich“, schreibt Mowagharnia. „Ich werde nicht weiter Teil der Fraktion bleiben und verlasse damit auch die CDU.“ Er lege auch den JU-Vorsitz nieder und trete aus der Nachwuchsorganisation aus, obwohl er von der JU immer Rückendeckung erhalten habe. Er bleibe aber Ratsmitglied. „Mein Mandat möchte ich im Sinne des Eintretens für die Interessen der Stadt und besonders der Jugend weiter ausüben.“
Schaden zufügen
Diese Ankündigung wird vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Pankraz Gasseling und von Xantens CDU-Chef Jens Lieven kritisiert. Mowagharnia habe das Mandat nicht selbst errungen, sondern nur übernommen, nachdem Rainer Groß zurückgetreten sei, sagte Gasseling. Seine Begründung, trotzdem Ratsmitglied zu bleiben, sei fragwürdig, erklärte Lieven. Er könne auch die Kritik an der CDU-Fraktion nicht nachvollziehen. „Für meine Begriffe versucht hier jemand, sich nach mehreren empfindlichen Abstimmungsniederlagen zu rächen und nicht nur der Partei, sondern auch der Fraktion größtmöglichen Schaden zuzufügen.“ Zuletzt waren einige CDU-Mitglieder ausgetreten, unter anderem Petra Strenk und Tanko Scholten. Sie haben ihr Ratsmandat behalten. Groß, der die CDU verließ, um als parteiloser Bürgermeisterkandidat anzutreten, gab sein Mandat ab.