Rheinberg. Die Tribute-Band „The Cashbags“ kommt am 1. Februar mit Hits des US-Countrysängers in die Stadthalle. Authentizität steht im Vordergrund.
Es waren gleich mehrere Zufälle, die die heutige Formation der „Cashbags“ zusammengebracht haben: Sänger Robert Tyson wanderte von Amerika erst nach Spanien, dann nach Polen aus, um Englischlehrer zu werden und landete schließlich in Dresden. Valeska Kunath hörte Tyson, der seinem Vorbild Johnny Cash stimmlich und äußerlich verblüffend ähnlich wirkt, singen und bat ihn als Double von June Carter Cash darum, einmal mitsingen zu dürfen. Der Dresdener Musiker Stephan Ckoehler konzipierte schließlich eine passende Johnny Cash Show und fertig war „The Cashbags“. Das war im Jahr 2008. Seitdem tourt die Johnny-Cash-Tribute-Band durch Deutschland. Am Samstag, 1. Februar, treten sie um 20 Uhr in der Rheinberger Stadthalle auf.
Das Veranstaltungsbüro „Paulis“ aus Braunschweig präsentiert an diesem Abend die „The Johnny Cash Show – San Quentin 50th Anniversary Tour“. „Wir lassen die legendären Konzerte an einem Abend aufleben“, erzählt Sänger Robert Tyson. „Es geht nicht nur um die Musik und Lieder, sondern auch im Cash als Person und seine Beziehung zu June Carter Cash.“
Die Show orientiert sich in Klang, Erscheinungs- und Bühnenbild an den weltberühmten Auftritten im kalifornischen San Quentin-Gefängnis, aus denen 1969 mit „At San Quentin“ das vielleicht beste Live-Album aller Zeiten hervorging, und liefert originalgetreu alle Klassiker von „I Walk the Line“, über „Ring of Fire“ bis hin zu „Jackson“ im Rahmen einer zweistündigen Live-Show, angelehnt an die historischen Konzerte mit musikalischen Gästen wie „June Carter Cash“ (Valeska Kunath) und Rockabilly-Pionier „Carl Perkins“ (Josh Angus). Songs der Spätphase werden in einem speziellen Akustikteil zelebriert. Dazu gesellen sich Stephan Ckoehler, Brenny Brenner und Tobias Fuchs als „The Tennessee Three“.
Emotionale Achterbahn
„The Cashbags“ bezeichnen sich selbst als Tribute- und nicht als Coverband. „Wir versuchen so authentisch wie möglich den Zuschauern ein Cash-Konzert auf die Bühne zu zaubern. Das heißt auch, dass wir instrumental in Originalbesetzung spielen und passende Outfits tragen“, so Valeska Kunath.
Für Hauptdarsteller Robert Tyson war Johnny Cash, der seit den 1950er Jahren bis zu seinem Tod im Jahr 2003 einer der einflussreichsten amerikanischen Country-Sänger war, eine ganz besondere Persönlichkeit. „Johnny Cash war einer, der durch seine Musik, seinen Charakter und in gewisser Weise auch durch seine Unzufriedenheit mit der Welt, Menschen zusammengebracht hat.“ Zu Tysons Lieblingsliedern zählt wohl einer der bekanntesten Hits: „Hurt“. „Dieser Song ist eine emotionale Achterbahn“, betont der Sänger. Natürlich ist auch dieses Lied am 1. Februar in Rheinberg zu hören.