Rheinberg. . „Rheinberg blüht auf“ war gestern das Motto bei traumhaftem Wetter. Die Baustelle in der Innenstadt trübte das schöne Fest allerdings ein wenig.

Rheinberg ist bekannt für seine Feste. So gibt es das Stadtfest, das Kastanienfest oder auch den Adventsmarkt. Doch das Frühjahr war bisher wenig festlich angehaucht. Gestern nun hieß es erstmals „Rheinberg blüht auf“. Und die Premiere lockte viele Besucher in die Innenstadt. „Wir feiern den Frühling mit bunten Aktionen rund um den Marktplatz und im Gewerbegebiet Winterswick“, berichtete Ulrike Brechwald, Vorsitzende der Rheinberger Werbegemeinschaft. Verbunden war das Frühlingsfest mit einem verkaufsoffenen Sonntag.

Allerdings trübten die hohen Baustellenzäune am Holz- und Fischmarkt etwas die Frühlingsstimmung. Zudem fehlte die Außengastronomie des „Scheffel“ und des „Hotels am Fischmarkt.“ Das traumhafte Wetter sorgte aber für Entschädigung. „Die Sonne ist für den 7. April bestellt“, freute sich Ulrike Brechwald. Petrus, der Stadtpate, verwöhnte fast frühsommerlich mit reichlich Sonne.

Der Magier am Piano

Für ein reiches Programm hatte die Werbegemeinschaft gesorgt. Musikalisch outete sich das Frühlingsfest mit dem „Magier am Grand Piano“, wie sich der Niederländer Marcel Kuipers nennt, als toller Nachmittag. Klassik, Pop und Jazz mit viel Romantik schallte über den neuen Marktplatz. Der große braune Flügel auf dem rollenden Untersatz ist musikbegeisterten Rheinbergern von früher bekannt. Hit der Kinder war ein Zauberer und Illusionist: Immer wieder versammelte Marcus Grube staunende Kinder und junggeblieben Erwachsene um sich. Ebenfalls ein Heimspiel hatte das Garten-Team von Ralf Marquard mit „Pflanzideen ohne Ende“, österlich angehaucht.

Werbegemeinschafts-Chefin Brechwald selbst hatte sich mit einem jungen Team um die Verwandlung von Floristen-Krepp in prächtige Blumen gewidmet. Im zehn Meter langen Kreativ-Pavillon entstanden an langen Tischen Blumen, die locker die Größe der kreativen Kinder übertrafen. Blütendurchmesser von einem halben Meter waren keine Seltenheit.

Raus aus dem Winterschlaf und rein in sportliche Betätigung? Das Triathlon-Team Rheinberg lud zur Schnupperrunde im Laufparcours Richtung Budberg und Eversael ein, startete nachmittags eine 20 Kilometer lange Radrunde zum Loheider See. Sarres-Schockemöhle, das Rheinberger Yachting-Unternehmen lag als Clou sogar mit zwei kleinen Segelbooten auf dem Markt vor Anker. Wer Seemannsknoten nicht beherrschte, lernte sie schnell und bekam als Lohn eine Urkunde.

In Winterswick lockte das Frühlings-Shopping beim „Wohnfuchs“ mit interessanten Rabatten ebenso wie beim Baumarkt gegenüber. Dort waren es im Eingangsbereich vor allem die Blumen für die Gärten, die gefragt waren wie auch beim Blumenhaus an der Moerser Straße, wo sie gleich körbeweise in den Kofferräumen landeten. Die Geschäftswelt hielt die Türen weit offen. Pech für die begleitenden Ehemänner...