Xanten. . Am dritten Adventssonntag kamen viele Besucher auch von außerhalb zum Xantener Weihnachtsmarkt – zum Bummeln, Gucken und auch zum Kaufen.
Auch in diesem Jahr luden die Tipizelte, ergänzt durch mehrere kleine Hütten, nahe des Rathauses auf dem Xantener Weihnachtsmarkt am dritten Advent wieder zum Verweilen ein. Viele Familien mit Kinder und Paare nutzten diesen Sonntag zum Bummeln über den Markt.
Klaus van de Sand und seine Frau guckten am „Kröselmarie“-Stand. Dort gab es Decken, Kissen und andere Accessoires. „Ich suche noch was für meine Eltern“, sagte die 52-Jährige, während ihr Mann das „ursprüngliche Handwerk mit Nostalgietouch“ lobte, das mit einem echten Schmied und weiteren Angeboten für das entsprechende Flair sorgte. „In Moers gibt es nur noch Essbuden – deshalb fahren wir gern hierhin.“
Natürlich gab es auch Stände, an denen man sich verköstigen konnte. „Das ist Weihnachtspunsch mit Pflaumengeschmack“, erklärte die Moerserin Elke Gangelhoff ihr Getränk. Gemeinsam mit ihrem Partner nutzte sie die Gelegenheit, etwas Warmes zu trinken. „Es ist schön, dass es solche Hütten gibt. Man kann sich bei Regen einfach mal unterstellen oder sich zurückziehen“, so die 52-Jährige.
Ein paar Meter weiter genossen Ingrid und Ernst Pinders die Wärme ihres Getränks. „Die vielen Tassen auf dem Tisch hier sind nicht unsere“, versicherte das rüstige Ehepaar aus Wesel. „Wir fahren jedes Jahr hierher. Es ist so schön heimelig“, meinte die 76-Jährige. „Und es herrscht kein großes Gedränge, ist übersichtlich“, ergänzte ihr Mann.
Nach dem Markt in den Dom
An diesem Nachmittag waren auch Ursula Götte, ihre Schwester Gertrud und die Nichten Tanja und Nicole, jede ausstaffiert mit einer Weihnachtsmütze, auf dem Markt unterwegs. „Wir kommen aus Unkel im Rheinland, machen eine Weihnachtstour an den Niederrhein.“ An einem Kunsthandwerkerstand kaufte die Gruppe einen Fahrradflaschenöffner. Was danach kam, stand für sie bereits fest: „Wir trinken noch Eierpunsch.“ Auch ein Besuch im Dom war noch im Programm.
Die Rheinberger Kerstin und Guido van gen Hassend gönnten sich an einem der Stände eine leckere Waffel. „Wir sind sonst Centrobesucher.“ Am „Xantec“-Stand von Hildegard Stuck suchte sie noch etwas Warmes aus Fell. Ihr Mann fand das Marktangebot „sehr abwechslungsreich und vielfältig. Und der Flammlachs ist ein Highlight – mal was anderes als nur Bratwurst.“
Auch der Oberhausener Martin Rosenbaum war mit Ehefrau und Nachbarn vor dem Gedrängel im Centro nach Xanten geflohen. Er freute sich über „Wildschwein-Gyros, Semmelknödel und Sauercreme: Das hab ich so überhaupt noch nirgendwo gesehen“, meinte der 60-Jährige.
Ebenfalls auf dem Markt vertreten war die Reeserin Daniela Fischer, die zum fünften Mal mit „Dani’s Tischmoden“ Kunden anlockte. „Die schönsten Sachen sind schon weg“, berichtete sie schon vor Ende des Tages über ihren Verkaufserfolg.
„Ich bin sehr überrascht“
Der Xantener Dennis Gesner war mit seinen prachtvoll gestalteten Lichtern erstmals gekommen. „Es war echt gut, ich bin sehr überrascht“, zeigte er sich beeindruckt vom Markt.