Xanten. . „Unterwegs zum Nordkap“ heißt die neue Ausstellung von Christoph Koch, die bis zum 16. Dezember im Naturforum Bislicher Insel zu sehen ist.

Christoph Koch ist Niederrheiner aus Überzeugung. Aber einmal im Jahr, da muss er raus, „das befruchtet meine Arbeit“. Die skandinavischen Länder haben es dem Kunstmaler aus Wesel besonders angetan. Diesen Sommer hat sich der 60-Jährige einen lang gehegten Wunsch erfüllt, ist mit seiner Frau und zwei Söhnen zum Nordkap gefahren. Um Urlaub zu machen, ja sicher, das auch. Aber vor allem, um zu malen.

Das Ergebnis ist derzeit im Naturforum auf der Bislicher Insel zu sehen: „Unterwegs zum Nordkap“ ist eine Ausstellung mit 30 Reiseaquarellen von Christoph Koch und Naturfotografien von Heiner Langhoff überschrieben, die bis zum 16. Dezember zu sehen ist.

Koch und Langhoff teilen eine Leidenschaft: Die Liebe zur Natur. Den Norden haben beide schon oft besucht und sich von den einzigartigen Landschaften mit ihrer beeindruckenden Tier- und Pflanzenwelt inspirieren lassen. Schottland, Irland hat Christoph Koch schon bereist, auch in Venedig war er vor einigen Jahren mal. „Das war ein Ausbüchser, weil jeder Künstler, mit dem ich ins Gespräch kam, sagte: Da musst du mal hin und malen.“ Hat er dann auch getan und sogar im dortigen Nationalmuseum ausgestellt.

Und er gerät noch immer ins Schwärmen, wenn er an die Reise in den Sommerferien zum Nordkap zurückdenkt. Die Hitze hatte aber auch Skandinavien in Griff. Das hielt Christoph Koch aber nicht davon ab, jeden Tag seine Malkiste und die Malblätter auszupacken, die der Vater von fünf Kindern zwischen elf und 28 Jahren immer dabei hat, wenn er auf Reisen geht. Er malt gegenständlich, gleichwohl aber auch abstrakt. Die Weite, das Licht spiegelt sich in seinen Bildern wider. Tuschezeichnungen, Aquarelle, Öl auf Leinwand. Schon mehrfach hat der Weseler seine Bilder im Xantener Naturforum gezeigt. Für die jetzige Ausstellung hat er insgesamt 30 Bilder ausgesucht, die alle auf der Reise zum Nordkap entstanden sind. „Ich suche die Bilder so aus, dass die Ausstellung einen Klang ergibt. Das muss harmonieren. Ich nehme die Besucher quasi mit auf meine kleine Reise“, erzählt der Kunstmaler.