Alpen. . Erfahrene Kameraden unterstützten den Nachwuchs und probten mit 21 Mitglieder der Jugendfeuerwehr am Wochenende diverse Notfallszenarien.
Für 21 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Alpen begann am Samstag, pünktlich um 8 Uhr, der Dienst zu einer der 24-Stunden Übung. Zusammen mit zwei Mitgliedern des Alpener Jugendrotkreuzes galt es, neben diversen Übungsszenarien auch Dienstsport sowie Theorie- und Praxisunterrichte zu absolvieren. Organisiert wurde das Wochenende von insgesamt neun Betreuern, die von Kameraden der Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Alpen unterstützt wurden.
Alltag der Feuerwehr simulieren
Zweck der Übung war es, den Alltag einer Berufsfeuerwehr zu simulieren. Nach der Begrüßung und Einteilung in zwei Gruppen begann der Dienst mit der Fahrzeugübernahme. Hierbei wurden alle Geräte geprüft und diverse Betriebsmittel nachgefüllt. Bereits um 9.40 Uhr erreichte die „Leitstelle“, die durchgehend von zwei Jugendlichen besetzt wurde, der erste Notruf. Gemeldet wurde eine verletzte Person, die während eines Reifenwechsels unter einem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Unmittelbar rückten insgesamt vier Fahrzeuge zum Einsatzort aus. Nachdem das Fahrzeug gegen ungewolltes Wegrollen abgesichert war, begann das Jugendrotkreuz, das während des gesamten Tages einen Rettungswagen besetzte, mit der Versorgung des Verletzten. Die Jugendfeuerwehr baute parallel hydraulisches Rettungsgerät auf, womit die Person letztendlich befreit werden konnte. Am Nachmittag folgten weitere Einsätze, wie etwa ein Containerbrand, eine Ölspur, Sturmschäden sowie eine ausgelöste Brandmeldeanlage. Der bereits bei den Übungsabenden, die jeden zweiten Donnerstagabend am Gerätehaus in Alpen stattfinden, erlernte Stoff konnte so vertieft werden.
Hallenbrand auf einem Anwesen
Am Abend wurden die beiden Gruppen inklusive des Rettungswagens dann nach Veen alarmiert. Gemeldet war ein Hallenbrand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen. Während der Erkundung wurde den Einheiten durch den Eigentümer mitgeteilt, dass das Feuer bei Arbeiten an einer Heizung ausgebrochen sein soll. Es wurden insgesamt vier Personen vermisst. Sofort machten sich mehrere Trupps zur Menschenrettung bereit und konnten alle verletzten Personen zeitnah an den Rettungsdienst übergeben. Nachdem der Bereich quergelüftet war, konnten die Jugendlichen an den Standort zurückkehren.
In der Nacht wurden die Jugendlichen noch einmal zu einem Einsatz gerufen. Es galt, eine vermisste Person aufzufinden. Dafür wurde der Bereich um den letzten bekannten Aufenthaltsort weitreichend ausgeleuchtet und abgesucht. Nach dem Auffinden der Person übernahm das Team des Jugendrotkreuz die weitere Betreuung.
Zum Abschluss des 24-Stunden Dienstes fand ein gemeinsames Frühstück statt. Nach insgesamt 13 Einsätzen und der abschließenden Fahrzeugübergabe an die Betreuer konnten die Jugendlichen den simulierten Berufsfeuerwehr-Tag erfolgreich beenden.