Rheinberg-Orsoy. . Am Rheinbogen in Rheinberg-Orsoy sah Marcel Witte beim Spaziergang am Ufer einen Blindgänger, der wegen des niedrigen Wasserstands auftauchte.

Schreck zur Mittagszeit: Spaziergänger entdeckten Sonntag gegen ungefähr 13 Uhr einen metallischen Gegenstand am Rheinufer in Rheinberg-Orsoy. Er lag im Rheinbogen gegenüber vom Kraftwerk.

Wahrscheinlich lag das Objekt, vermutlich eine Granate aus der Zeit des zweiten Weltkriegs, bislang unter Wasser bedeckt in der Nähe des Ufers. Die langandauernde Hitze und der daraus resultierende niedrige Wasserstand des Rheins brachten sie ans Tageslicht.

Marcel Witte aus Moers-Repelen war mit seinem Vater dort unterwegs. „Wir wollten einfach mal gucken, ob wir wegen des Niedrigwassers etwas finden, vielleicht alte Münzen oder ähnliches.“ Gegen 12 Uhr spazierten die Beiden los, ungefähr eine Stunde später sah Marcel Witte etwas am Ufer.

„Ich habe zuerst gedacht, dass sei ein Stein, der mit Muscheln bewachsen ist“, erzählte er im Gespräch mit der NRZ. Dann aber kam ihm der Fundgegenstand komisch vor. „Ich habe gegoogelt – und weil das aussah wie eine Granate oder etwas ähnliches, habe ich sofort die Wasserschutzpolizei angerufen.“

Die habe ihm dann sofort ein paar Tipps gegeben, wie er sich verhalten solle – natürlich auf keinen Fall anfassen und auch von dem Fund entfernt bleiben. Im Fernsehen hatte Marcel Witte schon einmal einen Bericht über einen solchen Fund gesehen. Aber obwohl er bereits öfter auf eine solche Suche gegangen ist: „So etwas habe ich bisher noch nie gefunden.“