Alpen-Menzelen-West. . Der Bürgerschützenverein Menzelenerheide suchte nach einem Ersatz für seine bisherige „Sommernachtsparty“ – und traf ins Schwarze.
Schon früh kamen nach und nach kamen die ersten Besucher in das neugestaltete Festzelt. An den Außenseiten waren mehrere Bierstände mit so illustren Namen wie „Schwarze Heide“, „Bayerischer Platz“ oder „Et Dömsche“ aufgestellt, dazwischen mehrere Steh- und Sitzbänke aufgestellt.
Inmitten des Ganzen fand sich ein Holzgerüst mit steinverlegtem Pflaster – nachempfunden der „Bierstraße“ auf Mallorca. „Wir machen schon immer vor dem Dorf- und Kinderfest Party, um dafür auch so ein großes Zelt haben zu können“, erläuterte Volker Plegge vom Bürgerschützenverein Menzelenerheide.
Bislang habe man die Reihe „Sommernachtsparty“ durchgeführt. „Wir haben aber gemerkt, dass wir mit dem Format nicht so viele Leute locken konnten.“ So hatte man Brauereien aus der Region und von vor Ort wie Geilings aus Saalhoff oder Walter Bräu aus Büderich angesprochen, die sich bereiterklärt hatten, ihre Sorten anzubieten.
Insgesamt zwölf Anbieter machten dabei mit, auch Cocktails wurden serviert . „Wir Älteren vom Verein stellen uns heute zum Ausschenken hinter die Theke. Für die ,Schlager und Co’-Nacht am Samstag tun das dann ihrerseits die Jungmitglieder des Vereins“, sagte Mitorganisator Dieter Heistermann ergänzend.
Mit dem Mallorca-DJ Marc Colonia hatte man einen erfahrenen Anheizer verpflichtet „Es ist echt gut geglückt, das hier so nachzubauen“, sagte er. Es gelang ihm, die „Chemie von Mallorca hierherzuholen“ und das Motto „Bier-Beats-Party“ am Niederrhein umzusetzen.
Jeder Besucher hatte für den Abend so seinen eigenen Anspruch für diesen Bierabend. „Wir wollten wirklich nur mal regionale Biere testen. Das Schöne an Mikrobrauereien ist, dass deren Bier viel intensiver schmeckt“, äußerte sich Peter Verweyen aus Menzelen-Ost stellvertretend für den dreiköpfigen Freundeskreis, der bei „Geilings Bräu“ mit Johannes Lehmbrock diskutierte.
Marcel Kluck vom BSV-Jugendschützenverein formulierte die Idee recht klar: „Wir trinken Vollgas“, sagte der 24-jährige. Sein gleichaltriger Freund Marius Hillgert fand das neue Ambiente klasse. „Das ist mal was Anderes, das hatten wir so nicht.“
„Wir sind mehr zum Tanzen da“, sagte Mary Williams aus Alpen. Sie stürmte mit ihren Freundinnen später das Tanzparkett. Eher in diese Richtung ging der Abend auch für die Runde der Arbeitskollegen der ambulanten Pflege des Alpener Marienstifts.
„Die Aufmachung ist sehr einladend, ist dem Original sehr gut nachempfunden. Dort kann man auch auf der Straße feiern“, war Carmen Preßmann aus Alpen zuversichtlich, dass „da doch was geht“ und genoss später Bewegung und Sound. Je später der Abend, desto voller wurde der Saal. Und auch die Tanzfläche wurde nach und nach von den Abendgästen bevölkert, die genauso zu Helene Fischer wie zu der Musik von den Spice Girls oder Ballermann-Songs abfeierten.