Xanten. . Die 7. Enni-Night of the Bands in Xanten bot eine noch breitere Musikpalette als in den Vorjahren. Neue Bands und neue Locations kamen beim Publikum an

„Im Vorverkauf waren fast alle Karten weg“, vermeldete ein sichtlich zufriedener Uwe John von Gastro Events, Veranstalter der. Enni Night of the Bands, schon zu einem frühen Zeitpunkt. „Es werden sicher wieder über 1000 Musikfans da sein“, freute er sich. Erstmals in der siebenjährigen Geschichte des Musikevents in Xanten waren 13 verschiedene Gaststätten, Lokale und Kneipen mit insgesamt 15 Bands beteiligt. Dementsprechend verteilte sich die Aufmerksamkeit des Publikums, das trotz kalter Temperaturen die Wege durch die City und auch nach außerhalb auf sich nahm, auf die verschiedenen Locations.

70er Jahre-Hits in der Mühle

Neu im Portfolio der verschiedenen Spielstätten war die „Kaffeemühle“ an der Siegfriedstraße, wo „Glam Bam“ in T. Rex- und SweetManier mit 70er-Jahre-Hits im Schlaghosen-Outfit die Besucher anzog. „Oldies und ein altes Gebäude – das passt toll zusammen“, fand die Xantenerin Eva Wagner. Es sei „eine gute Gelegenheit, Orte kennenzulernen, die man so noch nicht kennt.“ Und auch „De Kelder“ an der Klever Straße war am Samstagabend so rappelvoll, dass die Menschen zusammenrücken mussten. „Klein, aber kuschelig“, so der Eindruck von Yvonne Groll.

Neben den „üblichen Verdächtigen“ wie den Enni-erprobten „Granufunk“ im Hotel Neumaier oder „Formula 4“ im „Einstein“ gab auch neue Bands und Klänge – im Restaurant „An de Poort“ an der Marsstraße spielte die niederländische Band „Le Blues encore“ ihrem Namen entsprechende Musik.

Für den ungewöhnlichsten „neuen“ Sound sorgte die Jugendkulturwerkstatt am Niederbruch, wo drei Xantener Metalbands für eine ganz andere Facette in dem sonst üblichen „Klangbild“ der Enni-Night sorgten. „Wir sind halt in der ganzen Klamotte die Exoten, aber es sind doch viele, die reingucken. Und für die Leute hier ist das eine Aufwertung, dass die das hier wahrnehmen“, sagte JuKuWe-Leiter Georg van Schyndel.

Ein besonderer Moment war das Konzert im „Eiscafe Teatro“ für die Formation „Session light“, die mit ihrem Cover-Sound für gute Stimmung sorgte. „Wir haben uns vor drei Jahren getrennt und vor einer Woche wieder vereint – das ist unser erstes Konzert wieder in alter Formation zusammen“, verriet Keyboarder Uwe Pensing das für ihn „unbeschreibliche Gefühl. Es macht einfach Spaß“.

Entferntere Locations

Die etwas entfernteren Locations hatten es bei der 7. Auflage der Enni-Night aber nicht so einfach – ob es nun die Römische Herberge im APX war, das neu dazu gestoßene Landhaus Wardt, wo zu Beginn der Bandnacht der neue Busservice noch nicht ganz passte, oder das Plaza del Mar, wo die Resonanz etwas geringer ausfiel.

„Die Location ist super, die Menge war aber überschaubar“, konstatierte der Gitarrist der Combo „Doris D Akustik“, Michael Bokelmann. „Beim ersten Set war noch ein Schwung da.“ Dabei bot die Band beliebte deutsche Musik von Nena bis Jan Delay. Für die beiden Kamp-Lintforter Claudia Rienäcker und Markus Balzen war es mit gutem Essen und dem zusätzlichen Musik-Genuss dennoch ein gelungener Abend: „Man kannte die Musik, konnte Mitsingen – das war so etwas wie eine Zeitreise.“