Sonsbeck/Alpen. . Alpen und Sonsbeck schalten Web-Portal zum Energieeffizienzprojekt nach einjähriger Laufzeit ab
Die Alpener und Sonsbecker Hauseigentümer können ihre persönlichen Wärmebilder aus dem Projekt Flug-Thermografie der innogy noch zwei Wochen online anfordern. Rund ein Jahr nach dem Versenden der Einverständniserklärungen – sie wurden zum Erstellen der Wärmebilder benötigt - an viele Alpener und Sonsbecker Immobilieneigentümer schalten die beiden Gemeinden zum 31. Oktober das Web-Portal wie geplant ab. Somit werden ab dem 1. November keine Wärmebilder mehr online verfügbar sein. Hauseigentümer, die bisher noch kein Bild angefordert haben, können dies noch nachholen, indem sie jetzt noch ihre Einverständniserklärung bis zum 31. Oktober bei ihrer Kommune abgeben. Die Bilder, um die es geht, visualisieren die Wärmeabstrahlung der Gebäudedächer und können so Hinweise auf mögliche Schwachstellen und etwaige Wärmeverluste geben.
Nach der Abschaltung des Web-Portals wird es keine Möglichkeit mehr geben, die Bilder zu bekommen. Darauf machen die Projektleiter Andre Enge und Georg Tigler aufmerksam. „Wir empfehlen daher, die Wärmebilder, die noch nicht gespeichert worden sind, schnell herunterzuladen und für den eigenen Gebrauch zu sichern“, sagen Enge und Tigler.
Die Gemeinden hatten in Zusammenarbeit mit der damaligen RWE Deutschland das Flug-Thermografieprojekt am Anfang des vergangenen Jahres gestartet. Im Februar 2015 hob dann der Spezialflieger ab, um innerhalb von zwei Nächten sämtliche Gebäudedächer des Stadtgebietes aus der Luft mit einer Wärmebildkamera aufzunehmen. Ziel der beiden Partner war es, tausende Gebäudeeigentümer für den effizienten Einsatz von Energie zu sensibilisieren. „Das ist uns gelungen“, betonen die beiden Projektleiter im Hinblick auf die Zahlen, die zum Abschluss des Projektes vorliegen. So haben rund 50 Prozent aller Alpener und Sonsbecker Immobilienbesitzer ihre Einverständniserklärung eingereicht.
„Diese Quote unterstreicht das große Interesse an unserem Angebot“, sagt Dr. Britta Lasshof, Projektleiterin bei der innogy. Für Dirk Krämer, Kommunalbetreuer bei der innogy, kommt diese Resonanz nicht überraschend. So hätten die Bürgerinnen und Bürger nur einen Impuls gebraucht, um das Thema anzugehen. In der Tat zeigten die Energieberatungsgespräche, die sowohl die damalige RWE als auch die Verbraucherzentrale angeboten hatten, dass sich viele nun aktiv mit dem Energiesparen auseinandersetzen. „Davon profitiert nicht nur der Hauseigentümer, indem er Geld spart. Es profitiert auch die Stadt, indem alle für den Klimaschutz an einem Strang ziehen“, sagt Dirk Krämer.