Oberhausen. In Oberhausen haben Unbekannte in den vergangenen Wochen giftigen Müll illegal entsorgt. Jetzt wendet sich die Stadt an die Öffentlichkeit.

Wer macht denn sowas? An mehreren Stellen in Oberhausen haben Unbekannte giftigen Müll illegal entsorgt. Jetzt meldet sich das Umweltamt an die Öffentlichkeit. Wer kann Hinweise auf die Täter geben?

Die weißen Gewebesäcke mit einem blauen Aufdruck, sogenannte Big Bags, waren mit einseitig blassgrünen Eternitplatten gefüllt. Diese asbesthaltigen Platten müssen speziell entsorgt werden. Die Verwaltung vermutet, dass sie von einer größeren Abbrucharbeit stammen. Die Säcke wurden an folgenden Stellen gefunden: auf dem ehemaligen Zechengelände Sterkrade, nahe der Hoag-Trasse; auf der Weierstraße am Parkplatz des Beachvolleyball-Feldes; an der Forsterbruchstraße am Straßenende, nahe des Emscherdeichs sowie an der Franzosenstraße auf dem Parkplatz am Waldspielplatz.

Entsorgung kostet die Stadt Oberhausen 3500 Euro

Die in Oberhausen gefunden Säcke mit giftigem Müll sehen alle gleich aus. Sie haben einen blauen Aufdruck.
Die in Oberhausen gefunden Säcke mit giftigem Müll sehen alle gleich aus. Sie haben einen blauen Aufdruck. © Stadt Oberhausen | Stadt Oberhausen / Handout

Das Umweltamt vermutet, dass hinter allen Säcken derselbe Verursacher steckt. Das illegale Entsorgen von asbesthaltigen Abfällen stellt eine Straftat dar, die Stadt Oberhausen hat deshalb Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Mit der fachgerechten Entsorgung wurde nun seitens der Stadt eine Spezialfirma beauftragt, die Kosten hierfür belaufen sich auf etwa 3.500 Euro.

Das Umweltamt fragt: Haben Bürgerinnen und Bürger in den genannten Bereichen verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet im Laufe der letzten Woche? Oder können Hinweise gegeben werden auf eine mögliche Baustelle mit Abbrucharbeiten wie die Dachsanierung einer Halle oder Garagenanlage? Sachdienliche Hinweise nimmt der Bereich Umwelt telefonisch (0208 - 82 53 596) oder per E-Mail (abfallberatung@oberhausen.de) entgegen.