Oberhausen. Einem neuen Einkaufszentrum in Oberhausen schlägt Kritik entgegen. Doch es gibt auch viele Befürworter. Sie sehen zahlreiche Vorteile.
Alstaden soll ein neues Einkaufszentrum bekommen. Seit einigen Monaten schon melden sich kritische Stimmen zu Wort, die den Verlust von Freifläche im Winkel von Bebelstraße und Straße Rehmer beklagen. Doch offenbar sind auch viele Bürger sehr froh, dass dort Geschäfte entstehen sollen, wie Reaktionen zur Berichterstattung dieser Zeitung auf Facebook zeigen.
So erinnert ein User an die früheren Einkaufsmöglichkeiten, als es noch die Lebensmittelgeschäfte Kaiser’s an der Bebelstraße und Kaufpark an der Alstadener Straße gegeben habe. Zu den Läden hätten auch Bedienungstheken für Fleisch, Wurst und Käse gehört. Gerade ältere Menschen sollten doch froh sein, demnächst „beste Einkaufsmöglichkeiten“ in ihrer Nähe nutzen zu können, schreibt ein weiterer Nutzer.
Alstaden: Für den Einkauf das Auto stehen lassen
In einem anderen Post heißt es, dass es doch solche Gelegenheiten eigentlich mit Aldi, Netto, Lidl und dem Bero Center gebe. Im weiteren Verlauf meint ein User, man brauche doch eigentlich keine riesigen Supermärkte „mit zehn verschiedenen Sorten Butter“, sondern eher kleine Geschäfte. Darauf erfolgt ein Widerspruch: In Alstaden gebe es derzeit doch nur Discounter und nicht mal einen Supermarkt. Die Userin bricht damit eine Lanze für das geplante Nahversorgungszentrum, indem sie schreibt: „Was ist gegen einen gescheiten Laden einzuwenden?“ Derzeit setze man sich dann lieber ins Auto und fahre zum Einkauf nach Styrum, da gebe es ja alles.
Angesichts der Verkehrswende, wäre es aber doch eigentlich wichtig, das Auto stehen zu lassen, heißt es darauf in einer weiteren Reaktion. Das Einkaufszentrum in Alstaden dürfte doch für viele Leute fußläufig zu erreichen sein. Eine Nutzerin unterstreicht das Argument, die Bevölkerung werde doch immer älter, da sei es doch gut eine solche Nahversorgung zu haben.
Einkaufszentrum in Alstaden: Bürger wünschen sich einen Metzger
In ein paar Posts kommt schließlich der Wunsch nach einem Metzger für das Einkaufszentrum auf, wie es ihn auf der Marktstraße gebe. Und wenn schon kein solches einzelnes Fachgeschäft möglich sei, sollte doch zumindest ein Lebensmittelladen mit Fleischfachverkäufer/innen entstehen.
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Die kritischen Stimmen führen als Argument an, dass „mal wieder ordentlich in die Natur eingegriffen werde“. Umweltfreundlich sei ein solches Vorhaben gewiss nicht. Ferner äußern Bürger ihre Sorge, dass das Projekt in letzter Minute noch gekippt werden könnte. Wie bereits berichtet wird sich der Rat voraussichtlich am 19. Mai mit dem Vorhaben befassen. Nach den bisherigen Gutachten der Stadt halten sich allerdings Lärm, Staub- und Umbelastung in Grenzen. Eine Userin meint schließlich, dass diejenigen, die jetzt meckern, die ersten seien, die „hin rennen“.