Oberhausen. Die Eintrittspreise für den Aquapark am Centro Oberhausen steigen erneut. Auch fürs Parken müssen Besucherinnen und Besucher jetzt zahlen.

  • 2023 musste der Aquapark Oberhausen wegen steigender Kosten die Preise erhöhen
  • Jetzt zieht das Schwimmbad erneut die Ticketpreise an – um zwei Euro
  • Familien zahlen jetzt zwischen 32 und 38 Euro

Der Aquapark Oberhausen sieht sich erneut zu Preisanpassungen gezwungen. Das Schwimmbad am Westfield Centro nennt steigende Betriebskosten als Grund. Für Schwimmfans und Familien bedeutet das nichts Gutes: Auch das Parken kostet jetzt.

Erst im vergangenen Sommer hatte das Erlebnisbad mit dem markanten Förderturm unter der Dachkuppel einen Preisaufschlag um einen Euro bekannt gemacht. Daran gab‘s nicht nur in den sozialen Netzwerken Kritik. Auch politisch wurde das Thema kontrovers diskutiert.

Jetzt steigen die Eintrittspreise nochmal: Alle Einzeltickets werden um zwei Euro angehoben. Die rabattierte Familienkarte kostet vier Euro mehr. Alle Änderungen gelten bereits ab Montag, 25. März 2024. Erwachsene und Jugendliche ab 17 Jahren zahlen momentan zwischen 9 Euro (ermäßigt) und 12 Euro (Tageskarte). Bei Kindern fängt die Preisstaffel bei 7 Euro an. Die Familienkarte kostet zwischen 28 und 34 Euro.

Ab Montag gelten dann neue Preise. Ein Erwachsener, der zwei Stunden schwimmen möchte, zahlt dann zwölf Euro. Ein Anstieg um 20 Prozent. Familien zahlen künftig zwischen 32 und 38 Euro. Dazu kommen noch die Kosten fürs Parken. Denn im angrenzenden Parkhaus fallen künftig Gebühren an. Aquapark-Gäste müssen etwas weniger bezahlen als andere Besucher. Pauschal fallen zwei Euro im bislang kostenlosen Parkhaus für Schwimmbadgäste an. Die Aquapark-Verantwortlichen erwähnen, dass das Parkhaus im Besitz des TZU Technologiezentrum Umweltschutz Management GmbH ist – also nicht dem Schwimmbad gehört.

Aquapark Oberhausen schaut auf erfolgreiches Jahr 2023 zurück

Das Parkhaus am Aquapark Oberhausen. Hier ein Foto von 2012.
Das Parkhaus am Aquapark Oberhausen. Hier ein Foto von 2012. © WAZ FotoPool | Nadine Gewehr

Der Aquapark begründet den Preisaufschlag mit den allgemein steigenden Kosten in den Bereichen Personal, Energie und Betriebsmittel. Die Preiserhöhung sei „essenziell, um den kontinuierlichen Anstieg der Betriebskosten zumindest teilweise zu kompensieren. Wie so viele andere Freizeitanbieter auch, verzeichnete der Aquapark steigende Betriebsausgaben. Eine Anpassung ist auch deshalb notwendig, um weiterhin ein attraktives und qualitativ hochwertiges Badeerlebnis zu schaffen“, heißt es wörtlich in der Pressemitteilung.

Nach der herausfordernden Corona-Pandemie, in der teilweise das öffentliche Leben zum Erliegen kam, hatte der Aquapark im vergangenen Jahr Erfolge gefeiert. Das Bad konnte wieder voll ausgelastet werden. Insgesamt besuchten 481.420 Menschen das Schwimmbad. Laut Geschäftsbericht lag diese Zahl um fast 90.000 höher als die geplante Besucherzahl. Vor allem die Sommermonate bescherten dem Schwimmbad rekordverdächtige Zahlen. Im Juni kamen rund 50.000 Badegäste, im Juli 48.000 und im August 47.000. Dabei hatte das Bad erstmals ein Online-Ticketsystem eingeführt, um die Besucherströme zu regulieren.

Auch die Gastronomie erholte sich nach den schwachen Corona-Jahren, erzielte 2023 einen Umsatz von über 800.000 Euro. Das war fast eine Verdreifachung im Vergleich zum Corona-Jahr 2021. Der Kursbetrieb nahm ebenfalls wieder Fahrt auf. In den Niederlanden machten der Aquapark explizit Werbung. Allerdings reichten wohl all diese Erfolge im Jahr 2023 nicht aus, um die Eintrittspreise zu halten. Der Gesamtumsatz wird nicht aufgeführt.