Oberhausen. Die Bundespolizei stellt einen 34-Jährigen, der eigentlich „nur“ ohne Ticket Zug gefahren ist. Doch die Strafanzeige umfasst nun weitere Delikte.

Ein 34-Jähriger hat sich am Dienstagabend, 16. Januar, eine Verfolgungsjagd mit der Bundespolizei in Oberhausen geliefert. Er hatte am Hauptbahnhof Reißaus genommen, nachdem er in der S-Bahn ohne gültiges Ticket erwischt worden war.

Gegen 21.50 Uhr, nach der Ankunft der S-Bahn-Linie 3, rannte der Mann laut Polizeibericht aus dem Zug in Richtung Westausgang. Das Zugpersonal der S3 hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die Bundespolizei alarmiert, dass der Mann bei der Kontrolle im Zug kein gültiges Ticket habe vorweisen können.

Auf dem Pendlerparkplatz einen der Beamten attackiert

Am Bahnsteig zu Gleis 10 des Oberhausener Hauptbahnhofes gab das Zugpersonal gegenüber den Beamten an, dass der 34-jährige Mann aus Polen bereits in Richtung des Westausganges geflüchtet sei. Am Pendlerparkplatz hinter dem Hauptbahnhof konnte der Verdächtige von den Bundespolizisten angesprochen und gestellt werden. Noch während der Ansprache habe sich der Mann abrupt umgedreht, einen der Beamten von sich gestoßen und versucht, in dessen Richtung zu schlagen. Die Beamten konnten den Angriff abblocken, den 34-Jährigen zu Boden bringen und fixieren. Der betroffene Beamte blieb unverletzt.

Der Verdächtige wurde nach der weiteren Überprüfung aus der Dienststelle entlassen. Die Streife leitete ein Strafverfahren wegen des tätlichen Angriffs, wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und der Erschleichung von Leistungen ein.