Oberhausen. An der Kreuzung Duisburger/Concordiastraße will Kritik an Fahrrad-Schutzstreifen nicht enden. An anderer Stelle gibt‘s nun weitere Rad-Spuren.
- Neue Fahrrad-Schutzstreifen in Oberhausen erhitzen derzeit die Gemüter
- Vor allem Autofahrer kritisieren die neuen Markierungen an einer viel befahrenen Kreuzung
- Im Stadtnorden plant die Stadt Oberhausen nun weiter Schutzstreifen für Fahrradfahrer
Kaum ein Thema hat in den vergangenen Tagen die Gemüter der Oberhausener Autofahrer so erregt wie die neuen Fahrrad-Schutzstreifen an der viel befahrenen Kreuzung Duisburger/Concordiastraße in Lirich. Davon unbeeindruckt plant die Stadt Oberhausen weitere signalrote Fahrspuren, die die Sicherheit der Fahrradfahrer in Oberhausen erhöhen sollen. >>> Zum Thema:Autofahrer zu Fahrrad-Schutzstreifen: „gefährlich und dumm“
Dieses Mal sollen Straßen im Stadtnorden mit den auffälligen Schutzstreifen markiert werden: von der Kirchhellener Straße bis zum Kreisverkehr, der zur Autobahn-Auffahrt führt. Fahrrad-Schutzstreifen im Sterkrader Norden: Die gibt es doch schon? Tatsächlich hat die Stadt hier bereits Erfahrungen gesammelt: Als auf dem Höhenweg die Fahrbahndecke vor einiger Zeit erneuert wurde, hat die Stadt zwischen Buchenweg und Walsumermarkstraße auch die 1,50 Meter breiten Rad-Spuren anlegen lassen. Diese stellen aus Sicht der Stadt eine deutliche Verbesserung dar und würden von den Menschen gut angenommen. Daher sollen sie Schutzstreifen nun ausgeweitet werden. >>> Auch interessant: Neu markierte Stadtkreuzung in Oberhausen: „Das ist Wahnsinn!“
Baustellen im Norden von Oberhausen
Die Spuren sollen von der Kirchhellener Straße bis zum Kreisverkehr zur Auffahrt Dinslaken-Süd, entlang der Hartmannstraße, dem Höhenweg sowie der Hirschkampstraße angelegt werden. Pläne gibt es auch für die Hünenbergstraße. Die Radwege, die bislang auf dem Hochbord verlaufen, also auf dem Bürgersteig, sollen auf die Straße verlegt werden. Die Radwege auf dem Bürgersteig werden entfernt, Fußgänger bekommen also mehr Platz.
Um Baustellen kommt die Stadt nicht herum, denn in einigen Abschnitten reicht es nicht, nur Farbe anzubringen. Die Fahrbahn-Decke muss erneuert werden, und zwar auf dem Höhenweg zwischen Lickumstraße und Walsumermarkstraße sowie vom Buchenweg bis zum Kreisverkehr Königshardt. Außerdem auf der Hirschkampstraße von Hünenbergstraße bis Lickumstraße. Und auf der Hünenbergstraße vom Kreisverkehr zur A3 bis Hirschkampstraße.
Die Politik muss den Plänen der Stadt zwar nicht zustimmen. Mit dem Vorhaben beschäftigten sich dennoch zunächst die Mitglieder des Oberhausener Planungsausschusses. Bedenken gab es keine, SPD und Grüne begrüßten die Pläne ausdrücklich.
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