Oberhausen. Die Oberhausener Montagsdemo veranstaltet einen Pro-Palästina-Protest. Ein Ex-Lehrer ruft zum Ende der Gewalt im Gaza-Streifen auf.
In NRW demonstrierten am Wochenende tausende Palästina-Unterstützer. Größere Veranstaltungen waren in Essen und Düsseldorf. Nun soll es auch in Oberhausen eine Pro-Palästina-Demo geben. Veranstalter ist die Oberhausener Montagsdemo.
Die Montagsaktion Oberhausen ruft für den 6. November, 17 Uhr, zum Protest auf der Marktstraße, Ecke Lothringer Straße auf. „Im Mittelpunkt steht der Protest gegen den Krieg und den drohenden Flächenbrand im Nahen Osten unter dem Motto: Stoppt den Krieg gegen Gaza!“, heißt es in der Ankündigung.
Die Initiatoren fordern ein Ende der Angriffe auf den Gaza-Streifen und schreiben über sich, sie würden „den berechtigen Befreiungskampf des palästinensischen Volkes“ gegen das angebliche „israelische Militärregime“ unterstützen. „Die angekündigte Bodenoffensive der israelischen Regierung wurde eingeleitet und wird jetzt auf dem Rücken der palästinensischen Bevölkerung ausgetragen, die mit Tausenden Toten dafür zahlen muss.“ In der Ankündigung distanzieren sich die Initiatoren von der Terror-Organisation Hamas. „Dabei verurteilen wir klipp und klar den Überfall der faschistischen Hamas, der den Vorwand für den jetzigen Krieg bot. Die Hamas ist ebenfalls ein Feind des palästinensischen Volkes.“ Am offenen Mikrofon dürfe jeder „auf antifastischer Grundlage“ seine Meinung sagen. „Antisemitische Äußerungen werden strikt unterbunden.“
Demos sorgen für heftige Debatten in NRW
Bei dem brutalen Angriff der Terrororganisation Hamas starben in Israel über 1400 Menschen. Israel startete daraufhin einen Gegenangriff. In Deutschland sorgen die pro-palästinischen Demonstrationen für heftige Debatten. Zur Anti-Israel-Demo in Essen kamen 3000 Menschen, darunter bekannte Gesichter aus der islamistischen Szene. Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen schrieb in einem Statement: „Solche Bilder wollen wir in Essen nicht sehen.“
Hinter der Oberhausener Montagsaktion steckt der pensionierte Lehrer Helmut Klamser. Vor einiger Zeit erlangte er gewisse Bekanntheit, weil er der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschland (MLPD) mehr als 250.000 Euro überwies.