Oberhausen. Die Marktstraße in Oberhausen soll neue Bänke bekommen. Bürger konnten bei der Auswahl mitentscheiden. Nun gibt es ein Ergebnis.
- Auf der Marktstraße in Oberhausen fehlt es an Bänken - und mehr Pflanzkübel stünden der Einkaufsmeile auch gut zu Gesicht.
- Im Zuge der geplanten Umgestaltung will die Stadt zusätzliches Mobiliar anschaffen.
- Bürger hatten schon vor einiger Zeit Gelegenheit, an der Auswahl mitzuwirken und haben sich entschieden.
Die Zahl der Sitzbänke und Pflanzenkübel in der Marktstraße ist, vorsichtig formuliert, übersichtlich. Daher soll und will die Stadt zusätzliche anschaffen. Doch welche Modelle eignen sich am besten? Dazu war die Meinung der Bürger gefragt.
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Die Abstimmung liegt schon ein Weilchen zurück. Corona hatte gerade ein paar Freiräume gelassen, bevor der nächste Lockdown anstand, als die Oberhausener im Herbst 2020 je fünf Modelle zur Auswahl bekamen, die die Stadt im Zuge einer Ausstellung präsentierte,
Die Bürger konnten seinerzeit entweder über einen QR-Code oder mit Hilfe eines Fragebogens abstimmen, der im Stadtteilbüro auf der Marktstraße ausgelegt war. Rund 45 Prozent der Teilnehmer haben sich nun für eine Bank entschieden, die eine hohe Rückenlehne und eine breite Sitzfläche aufweist, beides ist aus dunklem Holz gefertigt, erklärt Stadtsprecher Frank Helling auf Anfrage. Denselben Farbton bringen die Holzpaneele der Blumenkübel mit, die in der Gunst der Bürger ganz oben stehen, die Umrandung der Gefäße ist ansonsten in Grau gehalten. Für diese Variante haben sich 30 Prozent der Teilnehmer ausgesprochen.
Eine einzelne Bank kostet rund 800 Euro
Eine einzelne Bank kostet rund 800 Euro. In dem Preis sind der Versand, etwaiger Mengenrabatt sowie die Ausgaben für das Aufstellen noch nicht enthalten. Etwas billiger kommt der Pflanzenkübel daher. Er kostet je nach Größe zwischen 590 und 630 Euro. Auch hier ist noch nicht geklärt, ob es bei einer entsprechenden Menge einen Preisnachlass gibt. Wie teuer die Montage der Bänke wird, ist ebenso noch offen.
Bei der Zahl der Bänke und Kübeln ist die Angabe noch recht vage. Wahrscheinlich sollen es zwischen zehn und 20 sein. Auf die spannenden Fragen, wo das Mobiliar künftig einen Platz findet, gibt es derzeit noch keine Antworten. Mit denen ist erst im Laufe der Zeit zu rechnen, wenn es mit den Plänen für die Marktstraße vorangeht, sagt Frank Helling. „Die künftigen Standorte müssen mit der Gesamtplanung im Einklang stehen.“ Zu beachten sei ferner, ob für die jeweiligen Örtlichkeiten Einschränkungen gelten, beispielsweise durch Außengastronomie oder vorgesehene Rettungswege.
Eingebunden ist der Ankauf des Materials in die Umgestaltung der Marktstraße. Das Büro „Landschaft planen + bauen“ aus Dortmund hatte dazu bei einer Bürgerversammlung in der Lichtburg im Mai umfangreiche Pläne vorgestellt, über die die Ausschüsse des Rates demnächst diskutieren und dann entscheiden. Um noch an Fördergelder zu kommen, ist ein Beschluss bis September 2024 notwendig. Die Wahl der Bänke und Blumenkübel steht in dem Zusammenhang sicherlich auch zur Diskussion, wobei das Votum der Bürger entscheidend sein dürfte.
Aufstellen erfolgt wahrscheinlich im nächsten Jahr
Das Konzept für die City sieht vor, dass im unteren Teil die Marktstraße mehr Grün erhalten soll, für die Bäume sind Wasserspeicher vorgesehen. Im mittleren Bereich der Einkaufsstraße sieht das Konzept einen Austausch des Pflasters zu Gunsten von hochwertigem Naturstein vor. Darüber sind Bäume und das Begrünen von Hausfassaden geplant. Aus der oberen Marktstraße soll der Pkw-Verkehr künftig verschwinden und der Abschnitt sich durch eine zweite Baumreihe in eine Allee verwandeln. Ferner steht an, den Phönix-Brunnen zu sanieren.
Das Aufstellen der neuen Bänke soll, so Frank Helling, schwerpunktmäßig 2024 erfolgen. Das erklärte Ziel besteht darin, ein einheitliches Erscheinungsbild zu schaffen.
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