Oberhausen. Dorothee Feller zu Besuch in Oberhausen: Die NRW-Schulministerin hörte sich die Erfahrungen eines Schüleraustauchprogramms an.
Es kommt nicht oft vor, dass eine Schulministerin und eine offizielle Gesandte der USA auf einem Schulhof in Oberhausen stehen. Als Dorothee Feller am Montag das Heinrich-Heine-Gymnasium besuchte, begleitet von US-Konsularin Pauline Kao, schauten die Schülerinnen und Schüler aus dem Fenster. „Da sind sie und winken“, staunte Kao, die von Sicherheitskräften begleitet wurde.
Anlass für den Besuch gab das Schüleraustausch-Programms GAPP (German-American-Partnerchip Program). Feller und Kao hatten sich darüber unterhalten, dass sie Programm würdigen wollen, die die deutsch-amerikanische Partnerschaft in NRW stärken. Das Heinrich-Heine-Gymnasium macht seit 30 Jahren einen Schüleraustausch mit einer amerikanischen Schule.
Im vergangenen Sommer reisten Schülerinnen und Schüler aus Oberhausen für vier Wochen nach Vancouver und gingen dort zur Schule. Zwei Monate später besuchten die Schülerinnen und Schüler der Columbia River High School das Heinrich-Heine-Gymnasium in Oberhausen.
NRW-Schulministerin Dorothee Feller: „Bildung ist das wichtigste Thema“
Feller sieht in dem Programm und den positiven Erfahrungen, die die Schülerinnen schilderten, ein Beleg dafür, wie wichtig Schule ist. „Die Bildung ist das wichtigste Thema unserer Gesellschaft“, sagte die CDU-Politikerin und lobte in Richtung von Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz und Schuldezernent Jürgen Schmidt das Engagement der Stadt.
Zum anderen nutzte Feller die Gelegenheit, sich bei den Lehrkräften zu bedanken. „Die Umstände, die wir gerade haben, sind nicht leicht“. Dennoch gelinge es den Lehrerinnen und Lehrern, solche Programme zu begleiten. Lehrer Christian Hüskes, der das Programm koordiniert, war mit den Schülern nach Vancouver gereist.
Auch Schulleiter Marcus Kortmann und der frühere Heine-Schüler Daniel Schranz unterstrichen in ihren Reden die Bedeutung und den Nutzen eines Schüleraustauschs. So erklärte Schranz, dass er selbst zwar keinen Austausch gemacht habe, dafür aber der Bruder seiner Frau. Die Kontakte zu der Gastfamilie würden bis heute bestehen.