Oberhausen. Das Großfestival „Olgas Rock“ lockt zehntausende Besucher nach Oberhausen. Bands wie Any Given Day und Slime reisen an. Wir kennen den Zeitplan.

Schluss mit unlustig! So langsam können Fans von „Olgas Rock“ die stabilen Festival-Schuhe aus dem Schrank holen. Am Freitag, 11., und Samstag, 12. August, verwandelt sich das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau in Oberhausen-Osterfeld in ein geräumiges Abrock-Gelände. Mit oder ohne Matsch, wird sich noch zeigen.

Die Vorbereitungen vom Kulturbüro der Stadt Oberhausen und dem Musikverein RockO gehen auf die Zielgerade. Das ist daran erkennbar, dass der Zeitplan für zwei pickepackevolle Festivaltage feststeht. Und ein Blick darauf verrät: „Olgas Rock“ geht in seiner 22. Ausgabe international ziemlich in die Breite. 18 Bands aus acht Ländern spielen auf. Die Genre-Tiefe reicht von Alternative, Irish-Folk, Punk, Rock, Metal, Rap bis zum Pop.

Olgas Rock 2023: Emscherspatzen eröffnen den Samstag

Das Schmankerl vorweg: Während beim Metal-Festival Wacken die Feuerwehrkapelle das Riesenfestival eröffnen darf, lassen die Olga-Rocker diesmal einen lokalen Chor ran. Der Männerchor „Emscherspatzen“ musiziert normalerweise in der Bernarduskapelle. Nun eröffnen sie am Festival-Samstag ab 13.15 Uhr den Reigen harter Gitarrenklänge mit einem lässigen Kontrast.

Am Freitag geht es etwas später los als sonst (wir berichteten): Um 16.15 Uhr legen die Pop-Punkrocker von „4Dirty5“ los. Definitiv mit einem coolen Bandnamen können ab 17.05 Uhr „Two And A Half Girl“ aus dem niederländischen Utrecht mit einer Mischung aus Emo, Punk und Rock punkten. Um 17.50 Uhr gibt es volle Frauen-Power mit „24/7 Diva Heaven“ und Grunge, Alternative Rock und Punk.

Olgas Rock 2023: „Two And A Half Girl“ und „Voodoo Jürgens“

Gegen 18.35 Uhr geht es mit Pauken und Trompeten weiter: Die Tech-House-Blaskapelle „Naft“ aus Belgien übernimmt. Gewinner im Bandnamen-Contest sind ab 19.35 Uhr sicher „Voodoo Jürgens“ aus Österreich und feinem Wiener Soul. Das norwegische Power-Trio „Bokassa“ kann um 20.40 Uhr mit Punk, Hardcore, Metal und Rock nachlegen. Und zum Finale ab 21.50 Uhr hauen The Rumjacks aus Australien mit der weitesten Anreise ordentlich Alternative-Rhythmen hinterher.

Am Samstag lohnt sich eine frühere Anreise. „Angry Youth Elite“ legen ab 13.40 Uhr los. Um 14.05 Uhr gehört „Eaten by Snakes“ die Bühne. „Captain Disko“ feiern um 14.50 Uhr ein Heimspiel. „Frank’s White Canvas“ übernehmen um 15.25 Uhr. Alternative aus dem Revier versprechen „Flash Forward“, um 16.05 Uhr geht’s los. Niederländer und Belgier machen um 16.50 Uhr gemeinsame Sache: „March“ spielen auch im August ganz gut.

Olgas Rock 2023: Alternative, Punk, Rock, Metal, Pop und Rap

Die Sonne wie in Kalifornien wird hoffentlich ab 17.35 Uhr in der Grünanlage strahlen. Die Hardcore-Punk-Band „Good Riddance“ stammt immerhin aus der Küstenstadt Santa Cruz am berühmten Highway 1.

„Lostboi Lino“ stammt zwar gebürtig aus Stuttgart, möchte aber mit Rap und Hip-Hop noch weit rumkommen. Ab 18.30 Uhr gibt es Kostproben aus seinem Album „Lost Tape“. Ebenfalls aus Deutschland, genauer aus Halle, stammen „Annisokay“, haben sich aber schon einen internationalen Ruf erspielt. Ihr Heavy Metal schallt ab 19.40 Uhr.

Legendärer Deutschpunk folgt ab 20.40 Uhr mit „Slime“. Sie werden zeigen, dass es bis zum „Schweineherbst“ noch etwas hin ist. „Any Given Day“ aus Gelsenkirchen schließen als Metalcore-Stars ab 21.50 Uhr das Festival schließlich ab. Änderungen in der Terminfolge sind möglich. Weiterhin bestens: An beiden Tagen ist der Eintritt frei.

>>> Olgas Rock 2023: Veranstalter erwarten 20.000 Fans

Bei „Olgas Rock“ rechnen die Veranstalter mit insgesamt 20.000 Besucherinnen und Besuchern. Im vergangenen Jahr waren es bei heißen Temperaturen rund 19.000 Fans. Einlass am Freitag, 11. August, ist um 16 Uhr. Am Samstag, 12. August, wird der Olga-Park um 16 Uhr aufgeschlossen.

Der Eingang befindet sich an der Vestischen Straße 45 neben dem Steigerhaus. Im abgesperrten Park werden zwei Bühnen aufgebaut, die abwechselnd spielen lassen. Auf dem Gelände werden auch vegane Snacks verkauft.