Oberhausen. . Im Mai 2013 weihte Udo Jürgens den Musical Walk of Fame am Oberhausener Metronom-Theater ein. Seitdem ist jedoch kein Abdruck hinzugekommen.

Einen „Hauch von Hollywood“ wollte Stage Entertainment vor fünf Jahren nach Oberhausen bringen. Eine Attraktion, die „nicht einmal der New Yorker Broadway oder das Londoner Westend haben“, wie der Firmensender „Stage TV“ am 24. Mai 2013 unter einem YouTube-Video verkündete.

Die Rede ist vom ersten „Musical Walk of Fame“ der Welt – eine Straße, auf der sich die Größen der Musical-Szene mit ihren Hand- und Fußabdrücken verewigen können. Mitten in Oberhausen, vor dem Eingang des Stage Metronom Theaters.

Doch während am Hollywood Walk of Fame in Los Angeles bislang 2641 Sterne eingelassen wurden, ist die Liste der Stars, die sich in Oberhausen verewigt haben, überschaubar. Sehr überschaubar sogar: Exakt einen Abdruck können Fans vor dem Haupteingang des Metronom-Theaters besichtigen. Den Abdruck von Schlagersänger und Musical-Produzent Udo Jürgens.

Udo Jürgens weiht Walk of Fame ein

Aber zurück zum Anfang: Im Mai 2013 feierte das Musical „Ich war noch niemals in New York“ ein großes Jubiläum – seine 3000. Aufführung. Um die Leistung von Udo Jürgens entsprechend zu würdigen, durfte sich der Musical-Produzent vor den Augen des damaligen Oberbürgermeisters Klaus Wehling in das Goldene Buch der Stadt Oberhausen eintragen.

Doch damit nicht genug. Dem mittlerweile verstorbenen Künstler wurde eine weitere Ehre zuteil: Mit seinen Hand- und Fußabdrücken durfte Udo Jürgens am 22. Mai 2013 den ersten „Musical Walk of Fame“ der Welt einweihen.

„Das ist ein tolles Gefühl“, sagte Udo Jürgens nach der Veranstaltung gegenüber „Stage TV“. „Ich bin sehr stolz darauf und ich hoffe, dass da noch ein paar namhafte Leute mitmachen,“ so die Hoffnung des damals 78-jährigen Schlagersängers. Doch daraus wurde nichts. Auch nach über fünf Jahren ist Udo Jürgens der einzige Star, der sich vor den Toren des Metronom-Theaters verewigt hat.

„Wir haben damals gesagt, wir starten mit Udo Jürgens. Wir dachten, das wäre ein würdiger Startpunkt“, erklärt Pressesprecherin Manuela Wolf. Seitdem habe es jedoch keine Gelegenheit gegeben, von einem weiteren Star Abdrücke zu nehmen. „Der Aufhänger war immer, einen Bezug zu einer laufenden Show zu finden“, so Wolf. US-Schauspielerin Whoopi Goldberg sei zum Beispiel eine mögliche Kandidatin gewesen. Doch die sei während der Premiere von „Sister Act“ nicht anwesend gewesen.

Ob in Zukunft ein weiterer Abdruck hinzukommt, lässt Wolf offen. Einen Titel kann dem Metronom-Theater aber ohnehin niemand nehmen: den Titel für den kürzesten Walk of Fame – weltweit.

>>> Info: „Bat out of Hell“ feiert Premiere

Am Donnerstag, 8. November, feiert das Musical „Bat Out of Hell“ mit den Welthits von Meat Loaf im Oberhausener Metronom-Theater Premiere. Auch der US-amerikanische Rocksänger wurde laut Wolf eingeladen.

Informationen zu den Ticketpreisen gibt es unter www.stage-entertainment.de.