Oberhausen. Die Wildwasserbahn des Sealife ist seit zwei Jahren trocken. Das Management möchte wieder Parkbetreiber werden, die Vertragsauflösung dauert.
Das Centro möchte familienfreundlicher werden. Dafür stehen umfangreiche Umbaumaßnahmen, unter anderem in der Coca-Cola-Oase, an. In den Centro-Park werden Familien dieses Jahr jedoch nicht mehr gehen können, er bleibt geschlossen. Außerdem fließt schon seit zwei Jahren in der Wildwasserbahn des Sealife Abenteuer-Parks kein Wasser mehr.
Ursprünglich war die Wildwasserbahn neben dem dazugehörigen Pinguingehege Hauptattraktion der 2013 eröffneten Themenwelt „Antarktis“. Seit der Eröffnung des Themenbereiches sollten jährlich weitere dazukommen. Doch anders als 2012 vom britischen Betreiber Merlin Entertainment angekündigt, ist dies nicht geschehen. Lediglich zwei kleinere Fahrgeschäfte eröffneten: Die „MS Seegang“ und „Hip & Hop“.
18-Loch Mini-Golfanlageschon vor zwei Jahren im Gespräch
Das Centro-Management möchte jedoch die Parkfläche wieder übernehmen. Bereits vor zwei Jahren sprach Centro-Manager Marcus Remark von einer 18-Loch Mini-Golfanlage. Die sollte nach damaligen Angaben schon im Frühjahr 2017 eröffnen. Doch die Aufhebung des Vertrages mit dem aktuellen Parkbetreiber, der auch das Sealife und das Lego Discovery Center führt, dauert länger als erwartet, teilt Remark mit. Wenn dies geschehen ist, stehen umfangreiche Baumaßnahmen an.
Bis dahin könne das Centro-Management auch nichts an dem aktuellen Parkangebot ändern. Die Mini-Golfanlage sei weiterhin auf einer Liste mit möglichen Angeboten. Auch der Investor für die Attraktion habe noch Interesse, so Remark. Einen abgezäunten Park, wie es ihn bisher gegeben hat, soll nicht mehr entstehen. Einige Familien wünschen sich an Stelle des Parks einen Spielplatz. „Die Freizeitfläche wird eine Ansammlung von Attraktionen für Besucher und frei zugänglich“, sagt Remark. Diese seien dann voraussichtlich jeweils einzeln zu bezahlen.
Für Remark sind Familien ein wichtiger Kundenstamm: „Bei Analysen wurde identifiziert, dass Angebote für Familien fehlen, die rund anderthalb Millionen Besucher im Jahr ausmachen. Diese Lücke wollen wir mit den Maßnahmen innen und außen schließen“, erzählt Remark.
Kinderbetreuung kostet
Carlo van Soest aus Emmerich, der mit Ben (4) und Lena (sechs Monate) im Centro ist, würde einen neuen, großen Spielplatz begrüßen: „Einfache Sachen wie Rutschen und Klettergerüste sollten schon ausreichen“. Positiv findet er die neuen Wickelräume. Auch die Preise der Kinderbetreuung im „Centrolino“ seien mit drei Euro pro Stunde (für Centro-Card-Inhaber zwei Euro) in Ordnung.
Katharina Kipp aus Gelsenkirchen ist auch für einen neuen Spielplatz, aber kostenlos soll er sein. Verena Pahnke, die mit ihrem Sohn unterwegs ist, kennt das Centrolino noch nicht: „Die Preise klingen vernünftig. Bei einer kostenlosen Betreuung wäre es vermutlich zu voll.“