OBERHAUSEN. . Nach Bürgerkritik sind an 108 Straßen die Laternen ertüchtigt worden. Arbeiten dauern bis Ende 2019. Gesamtkosten: Über drei Millionen Euro.

An inzwischen 94 Straßen in ganz Oberhausen ist die Straßenbeleuchtung verbessert worden. Entweder ist die Watt-Zahl erhöht, die Anzahl der Laternen oder die Höhe der Leuchten verändert worden. Die schrittweise Aufrüstung wird nach jetzigem Stand Ende des nächsten Jahres abgeschlossen sein und am Ende rund dreieinhalb Millionen Euro gekostet haben. Auch in diesem zweiten Halbjahr werden noch Straßenlaternen nachgerüstet, so dass am Ende insgesamt an 108 Straßen nachgebessert worden ist.

Nachdem Bürger Kritik an den neuen LED-Laternen äußerten und sich beschwerten, dass es auf ihren Straßen zu dunkel sei, entschied der Rat der Stadt im September 2016, die Laternen nachrüsten zu lassen. Inzwischen sind 488 zusätzliche Leuchten aufgebaut und mit 15 oder 19 Watt ausgestattet worden. An einigen Punkten sind auch die Laternenmasten erhöht worden, um eine bessere Lichtstreuung zu erhalten.

In diesem Jahr werden nach Angaben der Verwaltung in der jüngsten Ratssitzung die Laternen an der Kiefernstraße, Langenbergstraße, Leberstraße, Leibnizstraße, Leuthenstraße, Neumühler Straße, Oskarstraße, Robert-Koch-Straße, Roßbachstraße, Schachtstraße, Schleiermacherstraße, Schwalbenweg, Sternstraße, Von-Schelling-Straße und Zum Brunsloh ertüchtigt.

Mehr Lampen, mehr Stromverbrauch

Mehr Lampen bedeuten mehr Stromverbrauch: Die 488 Leuchten verbrauchen zusätzlich 41 Megawattstunden. Das kostet weitere 735 000 Euro.

Für die Umrüstung auf die LED-Technik hat die Stadt im Jahr 2015 bereits 2,85 Millionen Euro aufgebracht, rund 560 000 Euro steuerte der Bund im Rahmen eines Förderprogramms bei. Die Umstellung ist notwendig geworden, weil die Quecksilberdampfleuchten nach Richtlinie der Europäischen Union nicht mehr hergestellt worden sind.

Bis März dieses Jahres haben die Nacharbeiten an den LED-Laternen 1,5 Millionen Euro gekostet. In diesem Jahr steht nach Angaben der Verwaltung ein weiteres Budget von einer Million Euro zur Verfügung, im kommenden Jahr rechnet die zuständige Stadttochter Oberhausener Gebäudemanagement erneut mit rund einer Million Euro Kosten.

Insgesamt gibt es in Oberhausen 20.739 Laternen, davon sind 9499 LED-Lampen. Die Stromkosten für die LED-Lampen betragen 104.000 Euro – von 970.000 Euro Gesamt-Stromkosten für das Jahr 2017.

Sind die Ausbesserungsarbeiten an den LED-Laternen abgeschlossen, plant die Stadt Oberhausen derzeit nicht, weitere Laternen auf LED-Technik umzurüsten.

AN 223 STRASSEN LEUCHTET ES AUSREICHEND HELL

Aus den Anregungen der Bürger und den Überprüfungen der Stadt ist eine Liste mit 328 Straßen entstanden

Die Überprüfung hat nach Angaben der Stadtverwaltung ergeben, dass die Beleuchtung an 223 Straßen die Norm erfüllt und hier nicht nachgebessert werden muss. An insgesamt 108 Straßen hingegen soll am Ende die Beleuchtung ertüchtigt worden sein.