Oberhausen. Der WDR dreht für die Doku „Die Beauty-Profis“ im Klosterhardter Geschäft. Seit 20 Jahren verkauft Melanie Schmitz-Brackmann hier Dessous.
- Die Dokumentation „Die Beauty-Profis – Schönes aus dem Pott“ wird ab Montag ausgestrahlt
- In sechs Folgen werden „Schönheits-Profis“ in ihrem beruflichen Alltag begleitet
- Die Inhaberin musste Kundinnen finden, die sich bei der Beratung filmen lassen wollten
Bunt ist es im Dessous-Geschäft „Hautnah“ in Klosterhardt. Unterwäsche für Damen und Herren in sämtlichen Formen und Größen ist hier gekonnt in Szene gesetzt. Mehrere Mitarbeiterinnen beraten die neugierigen Kundinnen. Und mittendrin: Melanie Schmitz-Brackmann.
Die sympathische Inhaberin hat mit ihrem Geschäft im vergangenen Mai das 20-jährige Bestehen gefeiert. Nun ist sie ab nächster Woche auf dem Bildschirm zu sehen, in der WDR-Dokumentation „Die Beauty-Profis – Schönes aus dem Pott“.
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Das Prinzip des Formats ist simpel. In sechs Folgen werden unterschiedliche „Schönheits-Profis“ mit der Kamera in ihrem beruflichen Alltag begleitet. Frisöre, Nageldesigner – und eben auch Dessous-Fachfrau Schmitz-Brackmann.
Erfahrung mit Fernsehsendungen
Bereits im vergangenen Jahr fragte der Sender an, ob sie sich mit ihrer Begeisterung für schöne Unterwäsche beteiligen möchte. Für sie keine schwierige Entscheidung, immerhin hat sie bereits in diversen Fernsehformaten mitgewirkt. „Die Beauty-Profis“ ist in der Beziehung allerdings ihr bisher größtes Projekt. „Von Februar bis Anfang Juni wurde ich mehrmals mit der Kamera begleitet“, verrät sie. Neben dem ohnehin gut gefüllten Arbeitsalltag eine kleine Herausforderung.
Und zu filmen gab es einiges. Wie läuft zum Beispiel eine perfekte Beratung für langjährige oder potenzielle Kundinnen ab? „Zunächst einmal musste ich Kundinnen finden, die sich dabei auch filmen lassen wollten“, erzählt sie und lacht. Problematisch war das jedoch keineswegs. Es gehört zu ihrer Geschäftsphilosophie, dass sie nicht nur Waren für schlanke Personen anbietet. Damen jeden Alters und mit jeder Form und Größe berät sie hier Tag für Tag. Einige Stammkundinnen waren damit einverstanden, dass ein Kamerateam die Beratung für die Dokumentation filmte.
Kalender für den guten Zweck
Ein Drehbuch gab es nicht: „Ich durfte vor der Kamera einfach ich selber sein und musste keinen Text auswendig lernen“, sagt sie. Neben dem geschäftlichen Alltag thematisiert Schmitz-Brackmann auch eine persönliche Herzensangelegenheit: „Zu meinem Jubiläum habe ich gemeinsam mit dem Ruhrgebiets-Fotografen Mathias Duschner einen Dessous-Kalender entworfen.“
„Hautnah und unretuschiert“ heißt das Werk, das pünklich zum Jubiläum fertig war. Kundinnen unterschiedlichsten Alters posierten hierfür in Dessous. Als Kulisse entschied sie sich für den Landschaftspark in Duisburg. „Es war noch früh im Jahr und wirklich eiskalt“, erinnert sich Schmitz-Brackmann. „Aber die Mädels haben durchgehalten und einen klasse Job gemacht“.
Keine der Beteiligten erhielt eine Gage. Im Gegenteil: Sämtliche Einnahmen gehen an die Organisation „Pink Ribbon“, die sich für Opfer von Brustkrebserkrankungen einsetzt. Auf der Jubilarfeier in ihrem Geschäft wurde der Kalender schließlich stolz den über 500 Gästen präsentiert, was ebenso in der Dokumentation zu sehen ist.
Den fertigen TV-Beitrag kennt Schmitz-Brackmann noch nicht. Auch sie muss auf die erste Folge warten, die am Montag ausgestrahlt wird. „Ich werde mir die Sendung im Laden mit meinen Mädels und einem Glas Sekt anschauen.“ Wenn es ihr gefällt, sagt sie, wäre sie der Produktion einer zweiten Staffel nicht abgeneigt.