Mülheim. Ein weiter Blick in die Ferne, viele Wege und mit etwas Glück das eine oder andere Wildtier: Der Ruhrtalhang am Auberg hat einiges zu bieten.
Luft schnappen, spazieren gehen an frischer Luft und im Grünen: Mülheims Parks sind vielfältige Orte der Naherholung. In loser Folge stellen wir grüne Oasen der Stadt vor. Heute: Das Naturschutzgebiet oberhalb der Mintarder Ruhrauen.
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Von dem Friedhof an der Voßbeckstraße läuft man zunächst an einer Pferdekoppel vorbei durch ein langes Waldstück. Die befestigte Straße steigt leicht an und man gelangt zum Ruhrtalhang am Auberg. Genau genommen handelt es sich hier nicht um einen wahrnehmbaren Berg, sondern um einen etwa 47,5 Hektar großen Höhenzug im Süden von Mülheim. Um ein großes zusammenhängendes Waldstück zu erhalten, wurde es 2001 unter Naturschutz gestellt und gehört heute dem Regionalverband Ruhr (RVR) an. Bis 2003 diente ein großer Bereich der Bundeswehr als Übungsplatz.
Panoramablick mit der Mülheimer Ruhrtalbrücke im Hintergrund
Oben angekommen empfangen einen die vielen Pferde auf den Weiden und man genießt einen wunderschönen Ausblick auf das weite Ruhrtal. Auch wenn man die Ruhr selbst nicht sehen kann, ist die Sicht gerade bei gutem Wetter fantastisch. Der Blick reicht weit über die Ruhrtalbrücke hinaus. Das weitläufige und schöne Gelände ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Entlang der Felder und Koppeln kann man geradeaus bis zur Ruhrtalbrücke wandern oder links einen kleinen, steilen Trampelpfad ins Ruhrtal hinuntersteigen. Wer rechts über die lange Allee des Eschenbruch in das Naturschutzgebiet abbiegt, entdeckt auf einer Weide einige imposante Rinder. Gegenüber erstrecken sich endlose Felder und der Blick in die Ferne ist wunderschön und entspannend. Leider zeigt auch hier der Klimawandel seine Auswirkungen: Die meisten der 60 Jahre alten Birken mussten wegen Trockenheit gefällt oder gekappt werden.
Mülheimer Wandergebiet bietet feste Wege und Waldpfade
Hinter den Rindern befindet sich ein Modell-Flugplatz und man hat die Gelegenheit den Hobby-Piloten bei ihren Flügen mit selbstgebauten Modell-Flugzeugen zuzuschauen. Ein leises Summen kündigt die kleinen Kunstwerke an. Wenn man sie dann entdeckt hat, macht es Spaß, sie am Himmel zu verfolgen und manch Kunststück zu bestaunen. Drehungen und Loopings sind keine Seltenheit. Modellfliegen ist ein Sport, den der Modellflugclub Phönix Mülheim-Essen e.V. im Sommer am Auberg ausübt. Mit einer Spannweite von bis zu 2,80 Metern sind die Modelle oft gar nicht so klein. Doch auch Familien lassen stolz ihre gemeinsam gebastelten Flugzeuge dort in die Luft steigen und hoffen auf eine heile Landung.
Ein Rundgang entlang des Ruhrtalhangs am Auberg
Am Ruhrtalhang am Auberg kommt jeder auf seine Kosten. Es ist ein Paradies für ausgedehnte Spaziergänge und Wanderungen. Ob über befestigte Wege oder etwas schwierigere Waldpfade, für jede Kondition ist etwas dabei. Wer mag, kann dem Rundwanderweg bis zur Ruhrtalbrücke folgen. Dort ist der Scheitelpunkt und führt dann unterhalb, mitten durch das Naturschutzgebiet wieder zurück zum Ausgangspunkt. Die Strecke beträgt etwa sechs Kilometer.
Mülheims Auberg: Für Pferde- und Hundebesitzer geeignet
Die Gegend ist sowohl bei Reitern, wie auch bei Hundebesitzern sehr beliebt. Auf dem Auberg selber herrscht absolute Leinenpflicht um die dort lebenden Wildtiere nicht zu gefährden. Dafür gibt es hinter dem Modell-Flugplatz einen großen Auslauf, eine eingezäunte Hundewiese, auf der die Hunde frei spielen und toben können. Auch Mountainbiker schätzen das Gelände für ihre Touren.
Der Ruhrtalhang am Auberg ist ein Paradies für Wildtiere. Wer in den frühen Morgenstunden durch die Felder wandert, den aufsteigenden Nebel und die ersten Sonnenstrahlen entdeckt, der wird mit spürbar innerer Ruhe belohnt und kann mit neuer Energie in den Tag starten. Dabei erblickt man nicht selten Rehe und Füchse auf den Feldern und Hasen, die fröhlich ihre Haken schlagen. Es ist eine sehr idyllische Wohlfühloase, der ehemalige Truppenübungsplatz ist zu einem echten Naherholungsgebiet geworden.
Parkplätze befinden sich an der Voßbeckstraße 47 oder am Eschenbruch. ÖPNV: Die Haltestelle „Mats Kamp“ ist mit den Buslinien 135, 139, 752 und 753. Von dort aus sind es etwa zehn bis 15 Minuten Fußweg zum Ruhrtalhang am Auberg.
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