Mülheim. Erst standen sie zu zweit auf dem E-Scooter, dann nutzte der Fahrer das Gefährt als Wurfgeschoss. Warum er reumütig zu den Polizisten zurückkam.
Am frühen Sonntagmorgen waren in Mülheim-Speldorf zwei junge Männer gemeinsam auf einem E-Scooter unterwegs. Als Polizisten das Duo sahen und stoppen wollten, begann eine wilde Flucht.
Auf der Duisburger Straße fiel einer Streifenwagenbesatzung am Sonntag gegen 6.15 Uhr ein E-Scooter auf, auf dem zwei Personen standen. Als eine Polizistin die beiden jungen Männer über den Außenlautsprecher des Streifenwagens zum Anhalten aufforderte, sprang der Sozius ab und rannte davon.
Weil er auf der Flucht etwas Wichtiges verloren hat, kam der E-Scooter-Fahrer zurück
Der Fahrer des E-Scooters setzte seine Fahrt nach Angaben der Einsatzkräfte unbeirrt fort. Nachdem der Mann erneut angesprochen wurde und nicht anhielt, stieg die Beamtin aus und rannte dem E-Scooter Fahrer hinterher. Der 23-Jährige sprang daraufhin von dem Gefährt ab und warf diesen auf die Polizistin. Sie verletzte sich hierbei leicht an den Beinen und musste die Verfolgung abbrechen.
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Da der 23-Jährige auf seiner Flucht allerdings seinen Schlüsselbund verloren hatte, kam er nach kurzer Zeit zurück und forderte von den Beamten die Herausgabe seiner Schlüssel.
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„Statt des Schlüsselbunds bekam er ein Zimmer im Polizeigewahrsam“, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Der E-Scooter-Fahrer musste aufgrund des Verdachts des Drogenkonsums eine Blutprobe abgeben.