Mülheim. Im Alter von 93 Jahren ist die frühere Mülheimer CDU-Politikerin Renate Sommer verstorben. Ihr langjähriges Engagement galt vor allem der Kultur.
Wie jetzt bekannt wurde, ist die frühere Mülheimer Kommunalpolitikerin Renate Sommer (CDU) vor wenigen Tagen im Alter von 93 Jahren verstorben. Neben vielen anderen Menschen in der Stadt trauern Partei und CDU-Ratsfraktion um ihr ehemaliges Mitglied.
Geboren in Goslar, als Tochter des ehemaligen Generalinspekteurs der Bundeswehr, Friedrich Foertsch, trat die frühere Grundschullehrerin 1969 in die CDU ein. Nach ihrem Umzug nach Mülheim gehörte sie von 1975 bis Oktober 2000 dem Stadtrat an, als CDU-Stadtverordnete für Menden-Holthausen. In den 1990er Jahren, bis 1999, war Renate Sommer auch stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion.
Mülheimerin Renate Sommer führte viele Jahre den Kulturausschuss
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Schon 1979 wurde sie zur Vorsitzenden des Kulturausschusses berufen - ein Amt, das sie bis zum Jahr 2000 mit kurzer Unterbrechung ausübte, insgesamt 16 Jahre lang. Renate Sommer habe für eine nachhaltige und positive Entwicklung vieler Mülheimer Kultureinrichtungen gesorgt, schreibt die CDU jetzt anlässlich ihres Todes: Kunstmuseum, Jugendmusikschule, Theater an der Ruhr, „Stücke“, Kultur im Ringlokschuppen, Stadtarchiv und kirchliche Büchereien. Dies habe partei- und fraktionsübergreifend große Anerkennung gefunden. In einem Zeitungsartikel sei sie treffend als „die gute Seele der Mülheimer Kultur und eine Kämpferin in ihren Diensten“ gewürdigt worden.
Bis zuletzt unterstützte Renate Sommer den Museumsshop im Kunstmuseum, war lange Vorsitzende des Förderkreises Kunstmuseum. Auch parteipolitisch war sie ab 1973 jahrzehntelang sehr aktiv, unter anderem von 1981 bis 1989 als stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU und von 1986 bis 1990 als stellvertretende CDU-Bezirksvorsitzende. Daneben wirkte sie in verschiedenen CDU-Vereinigungen maßgeblich mit, etwa als Gründungsvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) in Mülheim oder als Mitglied des Landesvorstandes der CDU-Frauenvereinigung, heute Frauen Union.
CDU: „Großes Vorbild und leidenschaftliche Politikerin verloren“
„Wir haben mit Renate Sommer ein großes Vorbild und eine bürgernahe, herzliche und leidenschaftliche Politikerin verloren“, erklären die CDU-Kreisvorsitzende Astrid Timmermann-Fechter (MdB) und CDU-Fraktionsvorsitzende Christina Küsters. „Renate Sommer hat sich bis ins hohe Alter mit Hingabe und Sachverstand ehrenamtlich engagiert und für ihre Mitmenschen eingesetzt. (...) Wir werden Renate Sommer sehr vermissen und ihr und ihrem Wirken ein ehrendes Andenken bewahren.“