Mülheim. Drei Busse und sogar eine Bahnlinie – Mülheim-Winkhausen ist auch nach dem großen Fahrplanwechsel am 7. August gut angebunden.
So viele Jahre Politik, Stadt, Verkehrsbetriebe und nicht zuletzt Bürgerinnen und Bürger darüber diskutiert haben: Der Test in der Realität steht kurz bevor. Am 7. August will die Ruhrbahn auf den neuen Fahrplan für Bus und Bahn umstellen.
Der bloße Blick auf die nunmehr übersichtlichere Zahl der Linien wird manchen aufschrecken lassen. Hinzu kommt: Die Mülheimer werden oft mehr umsteigen müssen als zuvor. Doch wie gut ist man mit dem Nahverkehr tatsächlich unterwegs? Wir geben eine Übersicht für die einzelnen Stadtteile. Heute: Winkhausen.
Mülheims 104: Am einen Ende gekappt, in Winkhausen noch wie gehabt
Sie ist das größte Streitthema wegen der Kappung ihres anderen Endes, doch in Mülheim-Winkhausen fährt die 104 unverändert. Vom 15-Minuten-Takt weicht die Tram nur an Sonn- und Feiertagen ab (30-Minuten-Takt).
An der Haltestelle Nordstraße können Bahn- zu Busfahrenden werden, halten dort doch auch die Linien 129 und 136. Über den Ringbus 129 gelangen ÖPNV-Nutzende entweder nach Heißen und Essen-Frohnhausen oder nach Styrum, Speldorf und Broich.
Mülheim, seine Ortsteile und der neue ÖPNV – die bisherigen Folgen
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Zwischen Schule Nordstraße und Heißen Kirche bilden die beiden Buslinien einen der wenigen Parallelverkehre. Der 136er endet in der Heißener Mitte, in der entgegengesetzten Fahrtrichtung bringt er die Mitfahrenden über das neue Teilstück in Dümpten bis zum Oberhausener Hauptbahnhof und der Anne-Frank-Realschule.
An den Haltestellen Gustav-Heinemann-Schule und Freiherr-vom-Stein-Straße besteht zudem die Möglichkeit in den 131er Bus umzusteigen. Dieser fährt – von der oberen Boverstraße kommend den Winkhauser Talweg runter, durchs Dichterviertel, die Innenstadt und dann weiter nach Broich, Saarn und Selbeck. Von Endpunkt zu Endpunkt benötigt die 131 fast eine Stunde.