Mülheim. Öffnet die Badestelle an der Ruhr in Mülheim-Saarn bald? Dien Anzeichen verdichten sich, es gibt aber noch eine Hürde, die es zu meistern gilt.
Mülheim und seine geplante Badestelle an der Ruhr – es bleibt eine unendliche Geschichte. Ende April war Pfingsten als möglicher Starttermin genannt worden, der Feiertag ist aber vorbei. Längst kommen Zweifel auf, ob es in diesem Sommer wieder nichts wird.
„Ich bin guter Hoffnung“, möchte Martina Ellerwald, Amtsleiterin des Mülheimer Sportservice einen Start in diesem Sommer noch nicht abschreiben. Gerne würde sie einen konkreten Termin für die Eröffnung einer offiziellen Badestelle am sogenannten Ruhrstrand in Saarn unweit der Mendener Brücke nennen.
Mülheim: Noch keine Wasseraufsicht für das Baden in der Ruhr
Dass sich ein möglicher Start nicht konkretisieren lässt, liegt vor allem an zwei Punkten. Zum einen ist die Ausschreibung für die Wasseraufsicht bislang ergebnislos geblieben. Eine erneute öffentliche Ausschreibung wurde auf den Weg gebracht. „Wir hoffen, dass wir jemanden finden, der die Aufsicht durchführen kann“, sagte Sportdezernent David Lüngen jüngst im zuständigen Fachausschuss.
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„Wie auch in anderen Städten gestaltet sich das sehr schwierig, wir haben aber eine Option, die ganz gut aussieht“, stellte der Stadtdirektor jetzt eine Entscheidung in den nächsten Tagen in Aussicht.
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Zum anderen befindet sich die PIA Stadtdienste gGmbH in einem Insolvenzverfahren. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreiben seit 2000 die Freizeitanlage am Ruhrstrand, vermieten die Grillplätze, betreiben die Aufsicht und räumen auf. Von der PIA habe es aber bislang keine negativen Nachrichten diesbezüglich gegeben. „Das läuft erst einmal so weiter“, teilte der Dezernent auf Anfrage mit.
Darüber hinaus ist für Anfang Juli die Entfernung der Schuttsteine vorgesehen. Erst danach können die Leinen ins Wasser gehängt werden, die den fraglichen Bereich in Zukunft abgrenzen sollen. Dass die notwendigen Markierungsbojen, Seile und Abtrennvorrichtungen beschafft werden konnten, liegt auch an einem positiven Förderbescheid der August-und-Josef-Thyssen-Stiftung.
Mit der Mülheimer Ortsgruppe der DLRG gewann die Stadt zudem einen Kooperationspartner, der die Schwimmstelle in Zukunft für seine Ausbildung nutzen wird.