Mülheim. Vier Kunstrasenplätze haben in diesem Sommer ihr Lebensende erreicht. Worauf die Stadt Mülheim bei der Beschaffenheit ihrer Nachfolger achtet.
Zwischen dem 10. Juli und dem Ende der Sommerferien sollen vier Mülheimer Fußballplätze einen neuen Kunstrasen erhalten.
Die zum Teil seit 2008 existierenden Geläufe sind bekanntlich nach eineinhalb Jahrzehnten fast täglicher Belastung an ihre Grenzen gekommen. Der Auftrag für eine Erneuerung der Plätze an der Saarner Straße (VfB Speldorf), am Saarnberg (Mülheimer Spielverein 07), an der Zeppelinstraße (SV Raadt) sowie für das Kleinspielfeld an der Mintarder Straße ist erteilt.
Rückbau der alten Mülheimer Plätze soll am 10. Juli beginnen
Ab dem 10. Juli soll der Rückbau des bisherigen Untergrunds beginnen, ab dem 17. Juli bekommen dann zunächst die Anlagen an der Saarner Straße und auf dem Saarnberg einen neuen Belag, die anderen beiden Plätze folgen ab dem 31. Juli.
„Wenn alles gut geht, schaffen wir den Belagwechsel in drei Wochen“, verspricht Ralf Wind, stellvertretender Amtsleiter beim Mülheimer Sportservice. Abhängig sei man aber vom Wetter und vom Zustand der elastischen Tragschicht.
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Für die Dauer des Umbaus werde der MSS auch dabei helfen, Ersatzzeiten zu beschaffen. Kapazitäten seien in erster Linie auf dem Platz an der Prinzeß-Luise-Straße frei – auf Asche! „Es ist aber Ferienzeit, deswegen auch weniger Auslastung“, glaubt Wind und ergänzt: „Es ist ein Einschnitt, keine Frage, aber nach drei Wochen steht ein neuer Platz zur Verfügung.“
Verzichten wird die Stadt auf das ab 2028 verbotene Granulat, das in der Vergangenheit immer auf die Kunstrasenspielfelder aufgetragen wurde, damit die Sportlerinnen und Sportler nicht mit dem beschwerenden, darunter liegenden Quarzsand in Berührung kommen.
Mülheim setzt ausschließlich auf sandverfüllte Plätze
Als Alternative wird mittlerweile oft Kork eingesetzt, was als leichtes Material aber bei Starkregen weggespült werden kann. Der Kunstrasen, der in Mülheim nun verbaut wird, ist so konzipiert, dass weniger Quarzsand benötigt wird, er tiefer liegt, so dass die Spielerinnen und Spieler damit kaum noch in Berührung kommen.
„Es gibt beispielsweise in Duisburg solche Plätze, auf denen auch schon Mülheimer Mannschaften gespielt haben. Wir haben von dort keine Klagen gehört“, so Wind.