„Nach Pfingsten“ könnte die Mülheimer Ruhr-Badestelle eröffnen, hieß es zuletzt. In den ersten Junitagen wird es nicht klappen. Wann dann?
Eine Badestelle an der Ruhr in Mülheim: Seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, wird darüber diskutiert. Anfang 2022 hat die Bezirksregierung sie genehmigt, und in diesem Sommer soll sie endlich eingerichtet werden. „Nach Pfingsten“, hieß es zuletzt im Sportausschuss, doch das ist ein dehnbarer Begriff. In den ersten Junitagen kann der Schwimmbetrieb am Saarner Ruhrstrand sicher noch nicht starten, das stellt die Stadt Mülheim jetzt auf Anfrage klar. Einen genauen Termin gebe es noch nicht, erklärt Stadtsprecherin Tanja Schwarze. „Doch es sollte in den nächsten Wochen klappen.“
Zunächst habe man die Finanzierung sicherstellen müssen, dies sei jetzt gewährleistetet über die August-und-Josef-Thyssen-Stiftung, deren Zweck unter anderem die Förderung von Schwimmunterricht und Badesport ist.
Stellen für Rettungsschwimmer sind jetzt ausgeschrieben
Die Kosten für die Badestelle wurden zum Zeitpunkt der Genehmigung beziffert auf rund 135.000 Euro für das erste Jahr und etwa 26.000 Euro für die folgenden Jahre. Die Bezirksregierung hat zunächst für drei Jahre grünes Licht gegeben. Nun, da das Finanzielle in trockenen Tüchern ist, konnten auch Materialien bestellt werden, ergänzt die Stadtsprecherin, etwa Schilder, Schwimmleinen zur Abgrenzung der Badestelle und sechs Bojen, die mit 150 Kilo schweren Betonankern gesichert werden.
Der Schwimmbereich soll etwa 45 mal zehn Meter messen und durch zwei Einstiegsbuchten begehbar sein. Schuttsteine im Uferbereich werden durch die RWW bis zu einer Wassertiefe von 1,50 Metern entfernt. Auch die Wasseraufsicht für die neue Ruhr-Badestelle sei jetzt öffentlich ausgeschrieben - zwei Unternehmen haben sich laut Stadt beworben, mit denen nun verhandelt werde. „All das wird aber noch einige Wochen dauern.“